Ätzen

Ätzen: 1. Fertigungstechnik: Verändern der Oberfläche fester Körper durch chemische oder elektrochemische -Ösen (1 Abtragen) mittels Säuren, Laugen, Salzlösungen, Dämpfen oder Elektrolyse. Ätzen von Glas erfolgt durch Flusssäure (Blank- Ätzen-Säurepolieren) oder Fluorwasserstoff (Mattätzen). Beim Tiefätzen von Metallen werden Dekors eingeritzt, um Vertiefungen herauszuarbeiten. Bei der metallographischen Analyse dient.

1. zum Sichtbarmachen des Gefügeaufbaus.

2. Polygraphie: a) das Erzeugen der druckenden Elemente an der Oberfläche metallische Druckformen durch Auflösen des Metalls an nichtdruckenden (Hochdruck) oder druckenden Stellen (Tiefdruck) mittels Flüssigkeiten, zum Beispiel Salpetersäure;

b) chemische Behandlung monometallische Offsetdruckplatten zwecks Erhöhung der Wasseraufnahmefähigkeit nichtdruckender Teile beziehungsweise teilweises Entfernen einer Metallschicht bei Mehrmetallplatten;

c) in der Reproduktionsfotografie Bezeichnung für das Abschwächen.

3. Medizin: Entfernen überschüssigen Gewebes mit einem Ätzmittel.

Ätzkalk: Trivialname für Kalziumoxid und -hydroxid; siehe auch Kalziumverbindungen.

Ätzmittel, Kaustika: Medizin Mittel mit gewebezerstörender Wirkung; gebräuchlich sind zum Beispiel Trichloressigsäure, Chromsäure oder Silbernitrat («Höllenstein»).

Ätznatron: Trivialname für Natriumhydroxid (Natriumverbindungen).

Atzung: Fütterung, besonders von jungen Tieren; auch für das Futter selbst gebraucht.