Was kostet das Studium?

Kostet des Studiums

Ein Studium kann sich zu einer teuren Angelegenheit entwickeln, denn je nach Studiengang und Hochschule fallen neben den eigentlichen Lebenshaltungskosten auch noch Studiengebühren an. Hinzu kommen Freizeitveranstaltungen sportlicher und kultureller Art.

Die eigentlichen Lebenshaltungskosten werden maßgeblich von den persönlichen Bedürfnissen beeinflusst. In einer Millionenstadt sind die Kosten deutlich höher als in einem kleineren Ort, und die Standorte mit den beliebtesten Hochschulen werden ebenfalls teuer sein. Das wird sich schon allein an der Höhe der Mieten festmachen lassen, die als größte Ausgabe zu Buche schlägt. Ob man ein Auto benötigt, hängt von den individuellen Umständen ab, doch gerade in den größeren Städten kommt man gut mit dem Fahrrad zu den wichtigsten Orten in der Umgebung.

Sehr teuer können auch die Semestergebühren werden. Sie sind nach wie vor sehr umstritten und fallen deshalb nicht in allen Bundesländern an. Die Höhe liegt bei rund 500 Euro pro Semester. Wer die Wahl hat, sollte sich für eine Universität ohne Semestergebühren entscheiden, die vor allem über einen längeren Zeitraum eine gravierende Größenordnung ausmachen können. Die Semesterbeiträge sind dagegen an jeder Hochschule unterschiedlich, sie können durchaus zwischen 200 Euro und 70 Euro schwanken. Die Größe der Hochschule und die Nachfrage ist hier ein nennenswerter Einflussfaktor. Ein Studentenausweis berechtigt dagegen, viele soziale Veranstaltungen zu ermäßigten Preisen zu nutzen. Eintrittskarten für Kino, Theater, Schwimmbäder und Co. gibt es dann zu günstigeren Preisen, auch der öffentliche Nahverkehr kann damit genutzt werden. Ein Internationaler Studentenausweis ist bei Reisen ins Ausland eine gute Hilfe und gewährt dort unterschiedlichste Vergünstigungen.

Freizeitveranstaltungen aller Art können von jedem Studierenden selbst beeinflusst werden. In der Mensa gibt es preiswerte Verpflegung, das Stammessen ist günstiger als ganze Menüs. Meist ist die Mensa der Ort, an dem man sich besonders günstig versorgen kann. Wer sich gerne sportlich betätigt, kann sich für das Hochschulangebot entscheiden. Neben den gängigen Sportarten sind immer auch einige Exoten im Angebot, so dass für alle sportlich Interessierten genügend Auswahl gegeben sein dürfte. Die Preise sind entsprechend günstig gehalten, nähere Informationen stellt die jeweilige Hochschule zur Verfügung. Alle anderen Freizeitveranstaltungen obliegen der Entscheidung des Studierenden. Wer sich für kulturelle Veranstaltungen interessiert, kommt mit dem Studentenausweis meist günstiger an Karten heran. Auf die angesagte Diskothek der Stadt sollte man vielleicht während des Studiums verzichten, auch die neueste Bar ist nach dem Studium noch attraktiv. Gerade bei den Freizeitveranstaltungen kann man gut selbst Geld sparen und sollte dies auch tun, wenn das finanzielle Budget eingeschränkt ist.

Kosten eines Studiums

Selbst wer das Glück hat, während des Studiums zu Hause bei den Eltern zu wohnen, sieht sich mit Kosten in einer nennenswerten Größenordnung konfrontiert. Die höchsten Kosten fallen für Wohnen, Telefon einschließlich Internet und Fernsehen, Essen und Trinken, Lernen und Studieren, Anziehen und Ausgehen und Versicherungen an. Ein Blick auf die Details zeigt, wo und wie man effektiv sparen kann, ohne allzu große Abstriche zu machen.

Wohnraum ist teuer

Wer nicht das Glück hat, kostenfrei bei den Eltern leben zu können, muss für Miete einschließlich der Nebenkosten wie Wasser, Heizung, Gas und Strom rund ein Drittel seines verfügbaren Budgets veranschlagen.

Allerdings unterscheiden sich die Kosten in Abhängigkeit von dem Wohnort und der Wohnung. So sind ein Studentenwohnheim oder eine Wohngemeinschaft deutlich günstiger als eine Einzimmerwohnung. Gerade ein Zimmer im Studentenwohnheim ist sehr begehrt, denn es ist günstig, und die Lage ist meist recht zentral. Die Wartelisten sind entsprechend lang, so dass man sich sehr rechtzeitig für ein Zimmer bewerben sollten. Nicht minder wichtig ist der Studienort. Die Kosten in den Großstädten sind deutlich höher als in den Kleinstädten, und in den alten Bundesländern ist Wohnraum teurer als in den neuen Ländern.

Telefon und Internet bieten Sparpotenzial

Ein Festnetztelefon gehört ebenso wie der Internetanschluss zur Standardeinrichtung einer jeden häuslichen Bleibe. Flatrates sind nicht nur für Wohngemeinschaften interessant, sondern auch für alle, die ständig im Internet unterwegs sind. Sogar Telefonate lassen sich über Skype im Internet günstig oder kostenlos durchführen. Wer auf sein Handy nicht verzichten mag, entscheidet sich für eine Flatrate. Ergänzt um das mobile Internet, kann sie sogar den Festnetzanschluss ersetzen. Wer wenig mobil telefoniert, ist mit einem Prepaid-Handy gut beraten. In jedem Fall sollte man den Vertrag und den Tarif vor dem Abschluss sorgfältig prüfen und vergleichen, denn die Vielzahl der Angebote am Markt bietet ein erhebliches Sparpotenzial, wenn man sich für den richtigen Anbieter entscheidet. Gerade die Mobilfunkanbieter gewähren auch Studententarife mit deutlichen Nachlässen. Von den GEZ-Gebühren kann man sich als Student unter bestimmten Umständen befreien lassen, hier genügt der Nachweis der Studentenbescheinigung.

Essen und Trinken sind zu beeinflussen

Die Kosten für die monatliche Verpflegung kann man durchaus selbst beeinflussen. Natürlich ist der Gang zur Pizzeria oder zum Schnellimbiss reizvoll, doch wer sich sein Brot von zu Hause mitnimmt, lebt gesünder und deutlich günstiger. Auch Markenprodukte im Supermarkt haben ihren Preis, im Discounter kauft man genauso gut und preiswerter ein. Gibt es an der Universität eine Mensa, ist diese meist die günstigste Alternative für das regelmäßige Mittagessen, und selbst bei den kleinen unvermeidbaren Snacks zwischendurch ist ein enormes Sparpotenzial zu identifizieren, wenn man die Augen aufhält.

Auch das Studium kostet

Bücher, Schreibmaterial und Computerzubehör ist teuer. Hier hilft nur der Verzicht auf den Neukauf, gebrauchte Bücher sind weitaus günstiger. Studiengebühren sind an vielen Hochschulen unvermeidbar, doch die Höhe je nach Studienort variiert enorm.

Ohne Freizeit geht es nicht

Natürlich möchte man auch als Student anständig aussehen, und Freizeit, Kultur und Sport gehören auch zum Wochenendprogramm. Doch gleichzeitig ist gerade hier ein großes Sparpotenzial gegeben. So muss man nicht unbedingt die angesagte In-Location in der City besuchen, die günstige Studentenparty ist ebenso attraktiv. Wer kann, verzichtet auf ein eigenes Auto und tut dabei etwas für die körperliche Fitness. Viele sportliche Einrichtungen bieten Studententarife, und letztlich muss es nicht der teure Marken-Pulli sein, wenn ein Second Hand-Laden deutlich reduzierte Ware anbietet.

Ein genauer Blick gilt den Versicherungen

Für Studenten gibt es nur eine Pflichtversicherung: die Krankenversicherung. Ob eine gesetzliche oder private Versicherung sinnvoller ist, ergibt sich aus den familiären Umständen, eine unabhängige Beratung ist angesagt. Jede andere Versicherung ist allenfalls schmückendes Beiwerk, wobei der privaten Haftpflicht die größte Bedeutung beikommt.