Bauchfellentzündung - Peritonitis

Die Peritonitis ist eine Entzündung des Bauchfells, des dünnen Gewebes, das die Innenwand des Bauches auskleidet und die meisten Bauchorgane bedeckt. Die Peritonitis kann lokalisiert oder generalisiert sein und kann durch Infektionen (häufig infolge eines Hohlorganbruchs, wie er bei einem Unterleibstrauma oder einer Blinddarmentzündung auftritt) oder durch einen nicht-infektiösen Prozess entstehen.

Anzeichen und Symptome

Bauchschmerzen und Zärtlichkeit

Die wichtigsten Erscheinungsformen der Peritonitis sind akute Bauchschmerzen, Bauchzerrungen und Bauchschmerzen, die durch Bewegung des Bauchfells, z. B. Husten (erzwungener Husten kann als Test verwendet werden), Beugen der Hüften oder Auslösen des Blumberg-Zeichens (auch bekannt als Rebound-Sensibilität, d. h. Drücken einer Hand auf den Bauch), verstärkt werden. Das Vorhandensein dieser Zeichen in einem Patienten wird manchmal auch als Peritonismus bezeichnet. Die Lokalisation dieser Manifestationen hängt davon ab, ob die Peritonitis lokalisiert (z. B. Appendizitis oder Divertikulitis vor der Perforation) oder auf den gesamten Bauchraum verteilt ist. In beiden Fällen beginnt der Schmerz typischerweise mit einem generalisierten Bauchschmerz (mit Beteiligung einer schwach lokalisierenden Innervation der viszeralen Peritonealschicht) und kann später lokalisiert werden (mit Beteiligung der somatisch innervatrierten parietalen Peritonealschicht). Die Bauchfellentzündung ist ein Beispiel für einen akuten Bauch.

Sicherheitenmanifestationen

 

Sinustachykardie

 

Komplikationen

 

Ursachen

Infizierte Peritonitis

 

Nicht infizierte Peritonitis

 

Diagnose

Die Diagnose einer Peritonitis beruht in erster Linie auf den oben beschriebenen klinischen Manifestationen. Besteht ein starker Verdacht auf eine Peritonitis, so wird die Operation ohne weitere Verzögerung für andere Untersuchungen durchgeführt. Leukozytose, Hypokaliämie, Hypernatriämie und Azidose sind zwar vorhanden, aber keine spezifischen Befunde. Die Abdominalröntgenaufnahmen können erweiterte, ödematöse Eingeweide zeigen, obwohl solche Röntgenaufnahmen vor allem bei der Suche nach Pneumoperitoneum, einem Indikator für die gastrointestinale Perforation, nützlich sind. Die Rolle der Ultraschalluntersuchung des gesamten Bauchraums wird derzeit untersucht und dürfte sich in Zukunft noch weiter ausdehnen. Die Computertomographie (CT oder CT) kann bei der Differenzierung von Ursachen für Bauchschmerzen hilfreich sein. Bestehen weiterhin begründete Zweifel, kann eine Sondierungsspülung oder Laparoskopie durchgeführt werden. Bei Patienten mit Aszites wird eine Diagnose der Peritonitis mittels Parazentese (Aszentese) gestellt: Mehr als 250 Polymorphonukleatzellen pro L gelten als diagnostisch. Darüber hinaus können Gramfärbung und Kultivierung der Peritonealflüssigkeit den verantwortlichen Mikroorganismus bestimmen und deren Empfindlichkeit gegenüber antimikrobiellen Mitteln bestimmen.

Pathologie

Unter normalen Bedingungen erscheint das Bauchfell gräulich und glitzernd; es wird 2-4 Stunden nach Beginn der Peritonitis stumpf, anfänglich mit wenig seröser oder leicht trübe Flüssigkeit. Später wird das Exsudat cremig und offenbar eitrig, bei dehydrierten Patienten wird es auch sehr inspiriert. Die Menge des akkumulierten Exsudats variiert stark. Es kann auf das ganze Bauchfell ausgebreitet werden, oder vom Omentum und den Eingeweiden abgemauert werden. Die Entzündung weist Infiltration durch Neutrophile mit fibrino-urulenter Exsudation auf.

Behandlung

Abhängig von der Schwere des Zustandes des Patienten, die Verwaltung der Peritonitis kann auch:

Prognose

Bei richtiger Behandlung haben typische chirurgisch korrigierbare Peritonitisfälle (z. B. perforiertes Magengeschwür, Appendizitis und Divertikulitis) bei ansonsten gesundem Patienten eine Mortalitätsrate von ca. 20%. Die Sterblichkeitsrate steigt auf etwa 40 % bei älteren Menschen und/oder Personen mit einer signifikanten Grunderkrankung sowie in Fällen, die verspätet (nach 48 Stunden) vorliegen.

Bei unbehandelter, generalisierter Peritonitis ist fast immer tödlich.