Wirkung

Wirkung:

1. Philosophie: Kausalität.

2. Physik: Größe der Dimension Energie x Zeit oder Impuls x Weg, SI-Einheit J • s. In der klassischen Physik werden aus dem Prinzip der kleinsten Wirkung die Bewegungsgleichungen bestimmt. In der Quantentheorie dient die Planck-Konstante als Naturkonstante bei der Quantelung physikalischer Größen.

Wirkungsfunktion, Prinzipien der Mechanik. Wirkungsgrad: bei Energieumwandlungen das Verhältnis der nutzbar abgegebenen zur aufgenommenen Leistung, Zeichen 77. Stets ist 77 < 1 beziehungsweise <100%, da bei jeder Energieumwandlung Wärmeverluste, zum Beispiel durch Reibung, auftreten. Der elektrischen Wirkungsfunktion von Generatoren und Motoren liegt zwischen 80 und 95 %. Der optischen Wirkungsfunktion einer Glühlampe beträgt 3 %, der Wirkungsfunktion von Röntgenröhren nur etwa 1 %. Zum thermischen Wirkungsfunktion von Wärmekraftmaschinen siehe auch Kreisprozess.

Wirkungsquerschnitt: für die Wechselwirkung eines einheitlichen Teilchenstrahls (Primärstrahl), zum Beispiel von Photonen oder Elektronen, mit einer bestimmten Materialsorte, zum Beispiel Nukleonen eines Atomkerns, charakteristischer Quotient <7 = (Anzahl einzelner Wechselwirkungsakte je Zeiteinheit)/(Anzahl der je Zeit- und Flächeneinheit senkrecht auf diese einfallenden Primärteilchen). Der Wirkungsquerschnitt wird in Barn (b) angegeben, 1 b = 10“28 m2. Man unterscheidet zum Beispiel Absorptions-, Reaktions- und Streuquerschnitte. Neben diesem totalen Wirkungsquerschnitt crw, wird oft der effektive oder differentielle Wirkungsquerschnitt dcr/dQ der Streuung in das Raumwinkelelement dß angegeben. Außer dem elastischen Wirkungsquerschnitt (Teil für die elastische Streuung ist auch der inelastische Wirkungsquerschnitt der Streuung in verschiedene Reaktionskanäle zu beachten.

Wirkungsspektrum: Medizin Gesamtheit der biologischen Wirkungen eines Stoffes (zum Beispiel Arzneimittel). Das Wirkungsspektrum umfasst die erwünschten Wirkungen und die Nebenwirkungen.