Westaustralien

Westaustralien: flächengrößter und am dünnsten besiedelter Bundesstaat Australiens; 2525500 km2, 1,4 Millionen Einwohner, davon 73% in der Hauptstadt Perth 0,6 Einwohner/km2. Überwiegend ebenes, einförmiges, 300 bis 450 m hohes Plateau mit zahlreichen Salzseen, von Restbergen überragt; im Südwesten subtropischer, im Innern trockenheißes tropisches Klima; Eukalyptus-, Akazienbüsche, im Innern Salzsteppen, Sandwüsten, im Südwesten und Nordwesten Eukalyptuswälder und Savanne. Westaustralien ist dank seiner reichhaltigen und vielseitigen Bodenschätze ein bedeutender Bergbaustaat. Förderung von Eisenerz (Pilbara), Gold (Kalgoorlie), Uran (Yeelirrie), Nickelerz (Kambalda), Bauxit (Kimberley), Erdöl (Barrow Island), Erdgas (vor der Nordwestküste), Stein- und Braunkohle (Collie), Monazit, Zirkon, Tantalit, Rutil, Ilmenit und Diamanten (Argyle). Relativ schwach entwickelter Verarbeitungssektor, besonders in der Perth Region (Perth, Kwinana, Fremantle), mit Eisen-, Nichteisenmetallurgie, Maschinenbau, Erdölverarbeitung, chemische, Leicht- und Lebensmittelindustrie. Wichtigster Zweig der hochmechanisierten Landwirtschaft ist die extensive Merinoschafzucht; im Südwesten Anbau von Weizen, Obst- und Weinbau sowie Schweine- und Milchviehzucht, im Norden bei Bewässerung Baumwoll-, Reis- und Zuckerrohranbau. 1616 entdeckt, seit 1827 Ansiedlung von Europäern; 1829 Bestätigung als separate britische Kolonie; seit 1901 Bundesstaat Australiens.