Velde

Velde: (Velda) 1. Adriaen van de Velde, 1636 (30.11. getauft)-1672 (21.1. begraben), holländischer Maler und Radierer; Bruder von Velde 4; Spezialist für anmutige Landschaften in italianisierender Manier mit Staffage von Figuren und Tieren.

2. Esaias van de Velde, 1590/91-1630 (18.11. begraben), holländischer Maler; trug maßgeblich zur Entwicklung der realistisch erfassten nationalholländischen Landschaftsmalerei bei.

3. Henry van de Velde, 3.4.1863-27.10.1957, belgischer Architekt, Kunsthandwerker, Maler und Kunstschriftsteller; lebte 1900/14 in Deutschland, dann in Belgien, den Niederlanden und in der Schweiz; seit 1907 Leiter der Kunstgewerbeschule in Weimar, Mitglied des Deutschen Werkbundes. Er überwand frühzeitig die historisierenden Stilformen und setzte sich für materialgerechtes, zweckmäßiges Bauen ein. Mit der Gestaltung schwellender Ornamente und schönlinig-bewegter Einzelformen wurde Velde zu einem Hauptmeister des Jugendstils, der besonders die Innenarchitektur und den gesamten Wohnstil beeinflusste. Hauptwerke: ehemalige Kunstgewerbeschule in Weimar (1906), Werkbundtheater in Köln (1914). Siehe auch Möbel.

4. Willem van de Velde, 1633 (18.12. getauft)-6.4.1707, holländischer Maler, Bruder von Velde 1; Vertreter der Marinemalerei; seine Darstellungen zeichnen sich durch ein ausgeprägtes Gefühl für Komposition, Atmosphäre und farbige Harmonien aus.