Ultraviolett

Ultraviolett, Abkürzung UV: elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen zwischen 100 und 380 nm. Ultraviolett hat eine starke biologische Wirkung; so entsteht die Bräunung der Haut vorwiegend durch die ultravioletten Anteile in der Sonnenstrahlung.

Ultraviolettfotografie, Kurzwort UV-Fotografie: Fotografie ausschließlich mit Strahlen aus dem ultravioletten Strahlungsbereich bei Verwendung eines Ultraviolettfilters, das den sichtbaren Längenwellenbereich des Spektrums absorbiert. Hauptanwendungsgebiete sind wissenschaftliche Untersuchungen, Materialprüfung, Kriminalistik.

Ultraviolettspektroskopie, Kurzwort UV-Spektroskopie: spektralanalytisches Verfahren, das auf der Erfassung von Absorptionsspektren im Ultraviolettbereich beruht. Die absorbierte Strahlung bewirkt den Übergang locker gebundener Elektronen (zum Beispiel n-Elektronen) auf höhere Energieniveaus und dient vorzugsweise zur Identifizierung chemischer Bindungen (-N=N-, —C=C— unter anderem) in organisch-chemischen Molekülen. Die Ultraviolettspektroskopie erfordert die Verwendung von Vakuumgeräten mit Feldspat- oder Quarzoptik.

Ultraviolettstrahler, Kurzwort UV-Strahler, Quarzlampe: Strahler mit hoher Strahlungsleistung im Ultraviolettbereich, das heißt unterhalb der kurzwelligen Grenze des sichtbaren Lichts. Die gebräuchlichsten Ultraviolettstrahler beruhen auf der Strahlungserzeugung der Quecksilberhochdruck- und der Quecksilberniederdruckentladung. Anwendung unter anderem für Heilbehandlung («Höhensonne»), Entkeimung, Kosmetik, industrielle Prozesse.