Thermometer

Thermometer: Gerät zum Messen der Temperatur. Man benutzt

a) die thermische Ausdehnung von Gasen (Wasserstoff, Helium) oder, in den meisten Fällen, von Flüssigkeiten (Quecksilber, Alkohol, Pentan); das Maximum-Minimum-Thermometer ist ein Alkoholthermometer, in dem ein Quecksilberfaden 2 Eisenstäbchen vor sich herschiebt, so dass die höchste und tiefste Temperatur in einem bestimmten Zeitraum festgehalten werden;

b) die thermische Ausdehnung von Metallen, insbesondere die Krümmung eines Bimetallstreifens im Metallthermometer.

c) die Änderung des elektrischen Widerstandes eines Drahtes (Platin) im Widerstandsthermometer;

d) die Strahlung eines glühenden Körpers beim Strahlungsthermometer oder Pyrometer.

Thermometerhütte, Wetterhütte: 2 m über dem Boden angebrachter Holz- oder Plastikkasten mit jalousieartigen Wänden und Pultdach; Schutzvorrichtung für Messinstrumente, besonders der Lufttemperatur und -feuchte, gegen Niederschläge und direkte Sonnenbestrahlung.

Thermomagnetische Effekte: Gesamtheit der Erscheinungen, die in Leitern bei Vorhandensein von konstanten magnetischen Feldern und Wärmeströmen auftreten.

Thermomechanische Behandlung: Verfahrensgruppe der Wärmebehandlung metallischer Werkstoffe, gekennzeichnet durch Kombinationen plastischer Umformung mit vorangegangener, gleichzeitiger oder nachfolgender Gefügeumwandlung im festen Zustand als Folge bestimmter Temperatur-Zeit-Abläufe. Die thermomechanische Behandlung hilft, mechanische Eigenschaften (besonders Festigkeit, Zähigkeit) zu verbessern und beziehungsweise oder ökonomische Vorteile durch Einsparung von Fertigungsprozessstufen zu erreichen. Verfahren der thermomechanischen Behandlung sind zum Beispiel die thermomechanische Hoch- und Niedertemperaturbehandlung von Stählen.