Tauchsport

Tauchsport, autonomes Tauchen, Sporttauchen: Aufenthalt unter sportlichen Gesichtspunkten im und unter Wasser unter Zuhilfenahme von ABC-Geräten beziehungsweise leichten Tauchgeräten. Der Tauchsport als Wehrsportart umfasst wettkampfmäßig

a) Flossenschwimmen: in Schwimmbecken über 100 bis 1500 m (je nach Disziplin) sowie bei längeren Strecken meist im Freiwasser ausgetragene Geschwindigkeitswettbewerbe bei Verwendung besonders großdimensionierter Flossen (Einzel und Staffel);

b) Streckentauchen-, in Schwimmbecken ausgetragene Geschwindigkeitswettbewerbe über 50 m ohne Tauchgerät beziehungsweise 100 bis 800 m (je flach Disziplin) mit Tauchgerät (Einzel und Mannschaft);

c) Orientierungstauchen: Absolvieren einer vorgegebenen Strecke von 650 bis 750 m mit beziehungsweise ohne Markierungspunkten in einer Sollzeit (Einzel) beziehungsweise Lösen von Orientierungsaufgaben mit Orientierungsmitteln beziehungsweise Treffübungen (Mannschaft). Bei der in vielen Ländern verbotenen Unterwasserjagd werden festgelegte Fischarten mit Schussharpunen gejagt (Punktwertung von Anzahl und Masse der gejagten Fische). im weiteren Sinne gehören zum Tauchsport auch Unterwasserfotografie und -forschung. Welt- und Europameisterschaften.

Tauchen: im weiteren Sinne Aufenthalt und Bewegung von luftatmenden Lebewesen unter Wasser, im engeren Sinne nur auf den Menschen bezogen. Als Unterwasserarbeit wird Tauchen vor allem angewandt zur Kontrolle, Instandhaltung und so weiter sowie beim Bau von Wasserfahrzeugen und -bauten, Brücken, bei Such- und Rettungsaktionen, für militärische Aufgaben, für Unterwasserforschungen unter anderem Mit dem Schlauchtauchgerät können Taucher mehrere Stunden ohne Unterbrechung in Tiefen bis 40 m arbeiten. Es besteht aus einem wasserdichten Anzug, dem ein mit Fenstern versehener Metallhelm aufgesetzt wird. Dazu kommen Bleistücke und -schuhe. Luft wird durch einen Schlauch zugeführt. Um in größere Tiefen (bis 200 m) Vordringen zu können, wurden Panzertauchgeräte konstruiert, druckfeste Metallbehälter mit gelenkigen Arm- und Beinteilen für eine Person, für deren Atmung Mischgas in Druckluftflaschen mitgeführt wird. Ähnlich ist der Tauchturm, dem besondere Arm- und Beinteile fehlen; er dient unter anderem zur Beobachtung des Meeresgrundes. Mit Tauchkugeln (siehe auch Bathyskaph, Bathysphäre) werden maximale Tiefen erreicht. Autonome Tauchgeräte (zum Beispiel Sauerstoff-, Druckluftgerät) werden beim Tauchsport benutzt sowie für Berufstaucher, militärische Aufgaben und Forschungsaufträge. Zusätzlich werden meist ABC-Geräte verwendet.