Südaustralien

Südaustralien: Bundesstaat Australiens, im südlichen Mittelteil des Erdteils; 984000 km2, 1,34 Millionen Einwohner (zu 72% in der Hauptstadt Adelaide)-, 1,4 Einwohner/km2. Im Südosten durch Meeresbuchten gegliedertes hügeliges Küstenland, nach Westen die wüstenhafte Nullarbor Ebene, zum Innern hin Anteil am abflusslosen zentralaustralischen Becken mit Salzseen und -sümpfen (Eyresee); im Süden, Norden und Zentralteil Gebirge; trockenes, heißes, nur im Südosten subtropisches Klima; Eukalyptuswald und Savanne im Südosten, nach dem Innern und nach Westen in Gestrüpp (Scrub), Salzbusch- oder Stachelkopfgrassteppe sowie Wüste übergehend. Agrarstaat mit bedeutendem Bergbau. Im Küstenbereich Regenfeldbau (Weizen) sowie Wein- (größtes australisches Weinbaugebiet) und Obstbau, im Innern Merinoschafzucht auf der Grundlage artesischer Brunnen. Bergbau (Eisen, Uran, Kupfer, Kohle, Gold, Erdöl, -gas, Diamanten) unter anderem in Iron Knob, Iron Monarch und Radium Hill; Hauptindustriezweige sind die Leicht-, Lebensmittel-, Zementindustrie, der Kfz Bau sowie die Eisen- und Buntmetallurgie. Die wichtigsten Industriestandorte und Häfen liegen im Südosten (besonders Adelaide). Küstengebiete 1798/1802 durch M. Flinders erforscht, 1836 als separate britische Kolonie besiedelt, deren Bevölkerung seit 1856 die innere Selbstverwaltung ausübte, 1901 Staat des Australischen Bundes; 1911 Abgrenzung gegen das Nordterritorium.