Synchronisieren

Synchronisieren:

1. Elektronik: Herstellen des Gleichlaufs zwischen 2 Zeitabläufen elektrischer Größen in elektronischen Geräten oder Systemen (zum Beispiel in Elektronenstrahloszilloskopen oder bei der Fernsehbildübertragung).

2. Elektrotechnik: Überwachen und Angleichen der Amplitude, Frequenz und Phasenlage der Spannungen von Synchronmaschine und Netz oder von 2 Netzen mittels Synchronisiereinrichtungen (wie Synchronisierschaltungen, -geräte oder vollautomatische Einrichtungen), um Stromstöße beim Zusammenschalten zu vermeiden. Bei der Dunkelschaltung leuchten Lampen so lange, bis Synchronismus herrscht.

3. Fotografie: Abstimmen von Kameraverschlussöffnung und Blitzlichtzündung, damit die Leuchtzeit des Blitzlichts in die Öffnungszeit des Kameraverschlusses fällt.

4. Kinetechnik: Nachsynchronisieren.

Synchronisierung, Gleichlaufeinrichtung, Drehzahlausgleichsvorrichtung: beim Kfz-Schaltgetriebe (Wechselgetriebe) Vorrichtung, die das Schalten der Übersetzungsstufen (Gänge) ohne Zwischengas ermöglicht.

Synchronmaschine: vorwiegend als Generator in Kraftwerken eingesetzte Wechselstrom-, meist aber Drehstrommaschine, deren Läufer die gleiche Drehzahl wie das Drehfeld hat, das heißt synchron läuft. Die Gleichstromerregerwicklung ist im Ständer (Außenpolmaschine), vorwiegend aber im Läufer (Innenpolmaschine) untergebracht, der bis 1500 min-1 als Schenkelpolläufer (Schenkelpol-Sauch Wasserkraft- oder Dieselgenerator genannt; bis 600 MVA) mit ausgeprägten Polen und für 1500 bis 3000 min 1 als zylindrische Vollpolläufer (Vollpol-Synchronmaschine, Turbogenerator, bis etwa 1500 MVA) und bei hohen Leistungen Wasserstoff- oder wassergekühlt ausgeführt wird. Leerlaufende oder teilbelastete Synchronmaschinen werden auch als Phasenschieber eingesetzt.