Substrat

Substrat: 1. allgemein Grundlage; Substanz als Träger von Erscheinungen.

2. Elektronik: Trägermaterial, auf dessen Oberfläche oder in dessen oberflächennahen Schichten elektronischer Schaltungen (Strukturen) realisiert werden. Das Substrat muss geeignete dielektrische Eigenschaften und Wärmeleitfähigkeit sowie mechanische Festigkeit und Temperaturbeständigkeit aufweisen. Es dient hauptsächlich der mechanischen Stabilität dieser oft nur wenige Mikrometer dicken Strukturen. Außerdem übernimmt es elektronische Aufgaben, zum Beispiel Isolierung verschiedener Halbleiterbereiche eines Kristalls untereinander. In der Halbleiterblocktechnik besteht das Substrat meist aus einer dünnen Halbleiter-Einkristall-Scheibe. Für Dickschichtschaltungen wird fast ausschließlich Aluminiumoxid verwendet. Für die höheren Anforderungen bei Dünnschichtschaltungen wird als Substrat Glas, Keramik und Saphir eingesetzt. Siehe auch Mikroelektronik.

3. Sprachwissenschaft: die ursprünglich vorhandene Sprache, die bei Sprachenkontakt oder -mischung Spuren in der aufgezwungenen beziehungsweise übernommenen Sprache hinterlassen hat, dann auch Übergang einer Eigenschaft aus den Sprachen alteingesessener Völker in die Sprache der Eroberer oder Einwanderer, welche die angetroffenen Sprachen verdrängt.

Substrattypen: Haupteinheiten für die Gliederung der Bodensubstrate.

Substratwasser: Bezeichnung für die Gesamtheit des unterirdischen Wassers, das heißt Bodenwasser (Sieker-, Haft- und Porensaugwasser), Bodenfeuchtigkeit, Grundwasser, Tiefenwasser.