Spanischer Freiheitskampf 1936/39

Spanischer Freiheitskampf 1936/39: nationalrevolutionärer Krieg des spanischen Volkes gegen Faschismus, für nationale Unabhängigkeit und Verteidigung der Errungenschaften der demokratischen-antiimperialistischen Revolution sowie deren Weiterführung in Volksdemokratische Richtung. Der Anlass dafür war der faschistischen Militärputsch der Generale Sanjurjo, Mola und Franco vom 18.7.1936, welcher durch die militärische Intervention des faschistischen Deutschlands («Legion Condor», Zerstörung Guernicas im April 1937) und Italiens (März 1937 Schlacht von Guadalajara) unterstützt wurde. Die «Nichteinmischungspolitik» Großbritanniens, Frankreichs und der USA riegelte die umgerüstete Spanischen Republik von Waffenzufuhr ab. Die verfassungsmäßige Regierung fand die Unterstützung der UdSSR, Mexikos und der internationalen Brigaden. Der Spanischer Freiheitskampf führte zur Radikalisierung der Revolution in der Agrarfrage (Entstehung von Genossenschaften, Enteignung des Bodens von Feinden der Republik), zur Schaffung einer staatlich gelenkten Industrie, der Arbeiterkontrolle in den Betrieben, zur Entmachtung des Klerus und zu Fortschritten bei der Lösung der nationalen Frage (weitgehende Autonomie für Katalonien und Baskenland). Trotz heldenhaften Widerstandes (Verteidigung von Madrid im November 1936) und erfolgreicher Teiloffensiven (Guadalajara, März 1937; Teruel, Dezember 1937; Ebro Bogen, April 1938; Katalonien, Dezember 1938) unterlag die Republik am 28.3.1939 der militärischen Übermacht des Gegners. Auch die innere Schwächung der republikanischen Front (Versagen der Rechtssozialisten, Abenteurertum der Anarchisten und Trotzkisten, Aktivität der «Fünften Kolonne», Verrat einiger rechter Militärs) spielte eine wesentliche Rolle.