Sedimentationszyklus

Sedimentationszyklus: im weiteren Sinne die mehrfache Wiederholung einer aus verschiedenen Gesteinen bestehenden Schichtenfolge. Unter sedimentären Großzyklen versteht man das sich durch epirogenetische Senkung und Hebung kontinentaler Krustenteile ergebende sedimentäre Geschehen. Beim Übergreifen des Meeres (Transgression) entstehen unter anderem Konglomerate und Sandsteine. In der Phase der tiefsten Absenkung der Kruste (Inundation, Immersion) werden Tone, Mergel und Kalke des tiefen Wassers abgelagert. Später, beim Zerfall des einheitlichen Sedimentationsbeckens (Differentiation), werden Riffkalke auf Schwellen und dunkle Tone und Kalke in Becken gebildet. Beim Zurückweichen des Meeres (Regression) entstehen in Restbecken Kohle- und Erdöl-Erdgas-Lagerstätten und Salzakkumulationen. Bei der Hebung des Meeresbodens (Emersion) werden vom zurückweichenden Meer bunte terrestrische Sedimente abgelagert.

Sedimentation:

1. Chemie: Absetzen aufgeschlämmter oder suspendierter Teilchen unter der Wirkung von Schwer- oder Zentrifugalkraft.

2. Geomorphologie: Ablagerung.