Salze

Salze: chemische Verbindungen, die aus positiv geladenen Metall- oder anderen Kationen und negativen Säurerestionen (Anionen) bestehen; zum Beispiel Natriumjodid, Nal (Ionen Na+, I), Ammoniumchlorid. Salze entstehen zum Beispiel bei der Neutralisation, bei Reaktionen zwischen Metallen und Säuren sowie durch Reaktion zwischen 2 Salzen (doppelte Umsetzung). Salze zeichnen sich meist durch Bildung kristalliner Ionengitter und somit durch relativ hohe Schmelz- und Siedepunkte aus. Spezielle Salze sind zum Beispiel Doppel-, Hydrogen- und Komplexsalze Salzelmen Schönebeck.

Salzlagerstätten: abbauwürdige Lagerstätten, besonders von Stein- und Kalisalzen. Die Salze wurden bei trockenem Klima durch Verdunstung in vom offenen Weltmeer abgeschlossenen, salzreichen Binnenmeeren nach dem Grad ihrer Löslichkeit ausgeschieden.

Salzsäure: wässrige Lösung von Chlorwasserstoff; auch Chlorwasserstoffsäure genannt; die Salze heißen Chloride. Die handelsübliche konzentrierte Salzsäure, eine farblose, stechend riechende, stark ätzende, an der Luft rauchende Flüssigkeit, ist etwa 30- bis 32 %ig; Dichte 1,18 g/cm3; beim Erhitzen wird zunächst Chlorwasserstoff abgegeben; schließlich siedet bei 110 °C eine 20,24 %ige Säure. Als sehr starke Säure löst Salzsäure viele Metalle (jedoch nicht Kupfer unter anderem und die Edelmetalle) unter Wasserstoffentwicklung und Bildung der entsprechenden Chloride auf. Man verwendet sie unter anderem zum Beizen und Ätzen von Metallen, zum nassmetallurgischen Aufschluss von Erzen, zur Herstellung von Chloriden, Chlor und Wasserstoff.

Salzsprengung: Gesteinszerfall durch den Kristallisationsdruck von Salzen in der Bodenwasserlösung. Er entsteht durch die Verdunstung des Wassers in den Poren und Haarrissen der Gesteine.

Salzstock, Salzdom, Salzhorst, Salzdiapir: kuppel- oder zylinderförmige Salzmasse, die nach einem tektonischen Impuls, der die Salzbewegungen auslöst, in die hangenden Sedimentgesteine einwandert.

Salzungsmethode: Messverfahren zum Ermitteln der Fließgeschwindigkeit des Grundwassers. In ein Bohrloch wird Salz (zum Beispiel Kochsalz) geschüttet und durch Probenahme aus einem zweiten in bekannter Entfernung die Zeit des Eintreffens der Salzlösung festgestellt.

Salzwasser: Wasser mit einem Gehalt an gelösten mineralischen Stoffen (vorwiegend Kochsalz) g 1 g/1.