Quarks

Quarks: (Kunstwort, englisch) nur in Hadronen gebunden auftretende stabile Elementarteilchen mit Ruhmasse +0 und Spin J = %, deren elektrische, baryonische und Hyperladung gebrochene (drittelzahlige) Werte annehmen; die Quarks tragen außerdem je eine Flavour-Quantenzahl (Flavour-Ladung), das sind Isospin / = % mit dessen z-Komponente +1 («aufwärts», englisch up: u-Quark) beziehungsweise /3 = -¡1 («abwärts», englisch down: d-Quark), Strangeness S=— 1 (s-Qvark), Charm C= 1 (c-Quark), Beauty oder Bottom B = 1 (b-Quark) und Truth oder Top T= 1 (t-Quark, hypothetisch); und schließlich sollen diese 6 Quarks (und deren Antiteilchen) noch in 3 verschiedenen unbeobachtbaren «Farben» (Färb- beziehungsweise Colourladung oder -quantenzahl) auftreten. Nach dem Quark-Parton-Modell der Hadronen sind alle Baryonen als gebundene Zustände (qqq) von 3 Quarks und alle Mesonen als gebundene Zustände (qq) von Quarks und Antiquarks aufgebaut, zum Beispiel das Proton p = (uud) und das Pion n = (dü). Die Quantenzahl Charm C wurde zunächst eingeführt, um die elektroschwache Eichfeldtheorie auch auf die Quarks anwenden zu können, und 1974 mit der Entdeckung der J/tp-Teilchen experimentell nachgewiesen; J- oder Psi-Teilchen sind ein cc-Zustand (Charmonium). entsprechend wurde Beauty (Bottom) B eingeführt, um die 1978_entdeckte Upsylon-Resonanz als Bottomonium (bb) zu erklären. Inzwischen wurden auch Mesonen mit freiem Charm C = 1 nachgewiesen. Die Einführung der Quarks ermöglichte die Entwicklung von Quantenflavour- und Quantenchromodynamik (Quantenfeldtheorie, Eichfeldtheorien).