Quantentheorie

Quantentheorie: physikalische Theorie, die im Unterschied zur klassischen Physik die diskontinuierliche (quantenhafte) Natur physikalischer Größen berücksichtigt, was wesentlich in der Planck-Konstante und den Quantenzahlen zum Ausdruck kommt; ebenso trägt sie dem Dualismus der Materie Rechnung. Man unterscheidet nichtrelativistische Quantentheorie wie Quantenmechanik und -statistik, und relativistische Quantentheorie wie Quantenfeldtheorie. Die Quantentheorie erklärt viele von den klassischen Vorstellungen abweichende Eigenschaften von Mikrosystemen (Moleküle, Atome, Elementarteilchen), aber auch makroskopische Eigenschaften, wie elektrische Leitfähigkeit, Magnetismus und spezifische Wärmekapazität Charakteristisch für die Quantentheorie ist, dass sie im Allgemeinen nur Wahrscheinlichkeitsaussagen machen kann (siehe auch Heisenbergsches Unbestimmtheitsprinzip). Die Quantentheorie wurde 1900 von M. Planck bei der Ableitung des nach ihm benannten Strahlungsgesetzes begründet und von A Einstein (Lichtquantenhypothese), N. Bohr, A. Sommerfeld (Atommodell) weiterentwickelt sowie von W. Heisenberg, M. Born, P. Jordan, E. Schrödinger, P. Dirac unter anderem zur Quantenmechanik ausgebaut.