Quant

Quant: (lateinisch) a) kleinste Einheit physikalischer Größen, die nach der Quantentheorie nur in ganzzahligen Vielfachen dieser elementaren Einheit auftreten, zum Beispiel Energiequant, Wirkungsquantum (Planck-Konstante), Flussquant (Flussquantisierung);

b) Bezeichnung für Elementarteilchen, die als die einem Feld zugeordneten Teilchen (Feldquant) betrachtet werden, zum Beispiel Photonen (siehe auch Wechselwirkung).

Quantenausbeute: Verhältnis der Zahlen erzeugter und erzeugender Quanten beziehungsweise Teilchen (Photonen oder Elektronen) bei der Lumineszenz, der Sekundäremission, beim lichtelektrischen Effekt, bei fotochemischen Reaktionen unter anderem; hängt stark von der Energie der erzeugenden Quanten ab.

Quantenbiologie: Teilgebiet der Biophysik; untersucht biologische Erscheinungen (zum Beispiel Mutationen, Strahlenwirkungen, Fotosynthese) mit quantenphysikalischen Mitteln.

Quantenelektronik: Physik und Technik der Laser, Maser und ähnliche Bauelemente.

Quantenflüssigkeit: physikalisches System, das sich, weil die Wechselwirkung der Atome bei tiefen Temperaturen schwach ist und auf Grund von Quanteneffekten, in der Nähe des absoluten Nullpunktes im flüssigen Zustand befindet. Quantenflüssigkeit sind die Heliumisotope He 3 und He 4.

Quanteninterferometer, SQID, auch SQUID (Abkürzung für superconducting quantum interference device, englisch, «supraleitendes Quanteninterferometer»): auf einem Josephson-Effekt beruhendes hochempfindliches Magnetometer, mit dem der magnetische Fluss bis auf die Größenordnung eines Flussquants sowie damit gekoppelte magnetische und elektrische Größen um den Faktor 100 präziser als mit herkömmlichen Geräten gemessen werden können. Siehe auch Flussquantisierung.