Pyramide

Pyramide:

1. Akrobatik: von Gruppen (4 Männer oder 3 Frauen) «aufgebaute» und (in verschiedenen Figuren) fixierte statische vertikale Anordnung der Sportlerinnen).

2. Geometrie: Kegel, dessen Grundfläche ein Polygon ist; der Mantel besteht aus Dreiecksflächen. Der Rauminhalt der Pyramide ist der 3. Teil desjenigen eines Prismas mit gleicher Grundfläche und Höhe; siehe auch Körper.

3. Kristallographie: Kristallform, deren Flächen im Allgemeinen alle kristallographischen Achsen schneiden. Sie besteht mindestens aus 3 gleichwertigen Flächen, die sich in einem Punkt auf der Hauptachse schneiden. Ist am Kristall eine horizontale Symmetrieebene vorhanden, so entsteht eine Doppelpyramide.

4. Kunst: a) griechische Bezeichnung für die monumentalen Grabbauten der altägyptischen Könige der 3./ 12. Dynastie. Entstanden aus der Stufenmastaba (Stufenpyramide; mehrere aufeinandergetürmte, sich verkleinernde Mastabas), entwickelte sich die klassische Pyramidenform von quadratischen Grundriss und glatten dreieckigen Seiten. An der Ostseite befindet sich, durch einen überdachten Aufweg mit einem Eingangs- (Tal-)Tempel verbunden, der Totentempel. Älteste Pyramide ist die Stufenpyramide des Djoser in Sakkara (2650/2630 vor Christus). Blütezeit des Pyramidenbaues in der 4. und 5.Dynastie (2723/2423 vor Christus) mit den Pyramide von Meidum, Giseh, Dahschur. Größte Pyramide ist die Cheopspyramide (etwa 140 m hoch, Rauminhalt etwa 2,35 Millionen m3). Pyramidenförmige Grabanlagen sind auch in meroitischen Königsnekropolen und im Mittelmeergebiet erhalten,

b) Unterbau für Göttertempel in den mittelamerikanischen Hochkulturen.

Pyramidenbahn: für die willkürliche Muskelbewegungen verantwortliche motorische Nervenbahn; geht von Nervenzellen (Pyramidenzellen) der vorderen Zentralwindung der Großhirnrinde aus und endet in motorischen Kerngebieten von Hirnnerven sowie im Vorderhorn des Rückenmarks; wirkt auch mit extrapyramidalen Bahnen zusammen.

Pyramidenstumpf: Geometrie Restkörper, der verbleibt, wenn von einer Pyramide durch eine zur Ebene Ei der Grundfläche parallele Ebene E2 eine Pyramide kleinerer Höhe abgeschnitten wird. Der Abstand von E zu E2 ist die Höhe des Pyramidenstumpf Siehe auch Körper