Proteine

Proteine, Eiweiße: aus Aminosäuren zusammengesetzte Makromoleküle mit vielfältigen Funktionen in allen Organismen. Proteine bestehen aus linearen Ketten, wobei verschiedene Aminosäurebausteine durch Peptidbindungen verknüpft sind. Diese Polypeptidketten bilden räumliche Strukturen aus, die sich in mehrere Strukturelemente durch Strukturebenen eingliedern lassen. Die Raumstruktur ist für die Funktionstüchtigkeit der Proteine von entscheidender Bedeutung, ihre Zerstörung (Denaturierung) geht meist mit dem Verlust der Funktion der Proteine einher. Ein Proteinmolekül kann aus einer einzelnen Polypeptidkette (monomere Proteine) oder mehreren, meist geradzahligen Ketten (oligomere Proteine) bestehen. Die Einteilung der Proteine erfolgt nach ihrer Herkunft, Struktur oder Funktion. Neben einfachen Proteinen unterscheidet man zusammengesetzte Proteine (Proteide), die zum Beispiel Metalle, Phosphorsäure und Kohlenhydrate gebunden enthalten.

Proteinurie, Eiweißhamen, Albuminurie (dat + griechisch): krankhafte Eiweißausscheidung (besonders Albumine) im Harn; vorwiegend bei akuten und chronischen Nierenerkrankungen, zum Beispiel Nephrose, vorkommend.

Proteinbiosynthese, Proteinsynthese, Eiweißsynthese: Aufbau von Proteinen nach der in der DNS verschlüsselten genetischen Information. Im ersten Schritt, der Transkription, wird die Boten-RNS (mRNS) gebildet, die die Information eines oder mehrerer Gene enthält. Im zweiten Schritt, der Translation, werden an den Ribosomen entsprechend der Nukleotidsequenz der m-RNS Proteine mit spezifischen Aminosäuresequenz synthetisiert.