Proportion

Proportion: 1. allgemein Größen-, Maßverhältnis; Gleich-, Ebenmaß.

2. Mathematik: Gleichung zwischen Verhältnissen, also Quotienten, positiver Zahlen, zum Beispiel a: b = c: d. a und d heißen Außenglieder, b und c Innenglieder. In jeder Proportion ist das Produkt ad der Außenglieder gleich dem Produkt bc der Innenglieder.

Proportionalität: objektive ökonomische Erfordernisse des Wachstums der sozialistischen Volkswirtschaft, tun eine planmäßige, dynamische, kontinuierliche und harmonische Entwicklung des arbeitsteiligen Reproduktionsprozesses zu gewährleisten. Ihre Einhaltung verlangt, entsprechend dem Gesetz der planmäßigen proportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft, die ständige, bewusste Herstellung und Aufrechterhaltung der erfordert. Volkswirtschaft Proportionen in und zwischen den Zweigen der gesellschaftlichen Produktion. Die Proportionalität wird mit Hilfe des Volkswirtschaftsplanes gewährleistet, in dem die für die Entwicklung der Volkswirtschaft erfordert. Proportionen festgelegt werden. Siehe auch Gesetz der planmäßigen proportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft.

Proportionalschrift: von der üblichen Schreibmaschinenschrift mit konstantem Buchstabenabstand abweichende Schriftform, bei der der von den Typenhebeln gesteuerte Buchstabenabstand entsprechend deren Breite unterschiedlich ist. Das Schriftbild gleicht fast einer gesetzten Schrift.

Proportionslehre: die Lehre von der Harmonie der Teile eines Kunstwerks untereinander und zum Ganzen; Ausgangspunkt fast jeder Proportionslehre sind die Größenverhältnisse der Teile des menschlichen Körpers zueinander. Diese suchte man in einem Kanon festzulegen, um danach die menschliche Idealgestalt zu bilden. Nach der Antike (Polyklet) wurde das Studium der Proportionen in der Renaissance wieder aufgenommen (L. B. Alberti, Leonardo da Vinci, A. Dürer). Bedeutung hat die Proportionslehre besonders auch für die Baukunst (Goldener Schnitt, Quadratur).