Permeabilität

Permeabilität: 1. Durchlässigkeit einer Substanz für andere Substanzen, zum Beispiel von Polymermembranen für Lösungsmittel, gelöste Moleküle, Ionen, Atome oder Gase oder aber auch von Palladium für Wasserstoff. Die Permeabilität von Zellmembranen für gelöste Teilchen, insbesondere kleine mineralische Ionen, sowie Wasser unterliegt funktionellen Änderungen sowie dem Einfluss von Hormonen, Kalziumionen und elektrischen Potentialen. Siehe auch semipermeabel.

2. Geologie: Durchlässigkeit poröser Gesteine für flüssige und gasförmige Stoffe; besonders bedeutsam für die Zirkulation von Wasser, Erdöl, Erdgas und Erzlösungen.

3. Physik: magnetische Analogon zur Dielektrizitätskonstanten. Man unterscheidet

a) absolute Permeabilität (Zeichen ß): Proportionalitätsfaktor zwischen magnetischer Flussdichte B und magnetischer Feldstärke H, SI-Einheit H/m. Die absolute Permeabilität des Vakuums heißt magnetische Feldkonstante (Induktionskonstante);

b) relative Permeabilität (Permeabilitätszahl, Zeichen ß,): dimensionslose Zahl, die das Verhalten eines Stoffes im magnetischen Feld charakterisiert. Es gilt B= pH= H für das Vakuum ist ft,= 1, für diamagnetische Stoffe ist p, wenig kleiner, für paramagnetische wenig größer als 1. Für ferro- und ferrimagnetische Stoffe ist p, keine Konstante, sondern von der magnetischen Feldstärke und der vorhergehenden Magnetisierung abhängig (siehe auch Hysterese) und viel größer als 1. Siehe auch Suszeptibilität, magnetische.