Parallelbetrieb

Parallelbetrieb:

1. Elektrotechnik/Elektronik: Betrieb parallelgeschalteter elektrischer Spannungsquellen (zum Beispiel Akkumulatoren, Generatoren, Transformatoren) oder Bauelemente (zum Beispiel Thyristoren, Transistoren, Widerstände) zum Erreichen hoher Leistungen; Voraussetzungen sind gleiche Spannung, gleicher Spannungsabfall bei Belastung und geringe Leistungsunterschiede der Spannungsquellen.

2. Parallelbetrieb, parallele Verarbeitung: Rechentechnik Arbeitsweise eines Rechenautomaten, bei der mehrere Programme gleichzeitig, zeitmultiplex oder durch Prioritäten geordnet ausgeführt werden. Die letztgenannte Arbeitsweise nutzt den Umstand, dass Rechen- und Steuerwerk eines Rechenautomaten bei der Arbeit peripherer Geräte stillstehen. Programme mit niedriger Priorität heißen Hintergrund-, solche mit hoher Priorität Vordergrundprogramme. Zeitmultiplexe Arbeitsweise (Time-sharing) ist b <-i Datenfernverarbeitung üblich. Gleichzeitige Ausführung mehrerer Programme setzt Rechner voraus, die nicht seriell arbeiten (siehe auch Serienverarbeitung).

3. Sport: methodisch-organisatorisches Verfahren des Übungsablaufs im Sportunterricht und Training, bei dem die Teilnehmer parallel an gleichen Stationen (Geräten, Anlagen) üben, wobei Unterschiede im Leistungsvermögen und in den Körperbaumerkmalen berücksichtigt werden.