Papiermaschine

Papiermaschine: Maschine zur Herstellung einer endlosen Papierbahn. Eine Langsiebpapiermaschine ist eine bis 10 m breite und über 100 m lange Kombination von Stoffauflauf, Siebpartie mit endlosem Metallsieb (auf dem die Papierbahn gebildet wird) und darunterliegenden Entwässerungselementen (Foils; seltener Registerwalzen, Nasssaugkästen unter anderem), Pressenpartie (durch die die Papierbahn mechanisch entwässert, gefestigt und geebnet wird), Trockenpartie (Restwasser wird verdampft), Glättwerk, Aufroller und Rollenschneidmaschine; Laufgeschwindigkeit bis 1000 m je min. Eine moderne Form des Blattbildungsteils der Papiermaschine ist der Duoformer (Doppelsiebformer), bei dem die aus dem Stoffauflauf austretende Suspension als gebündelter Strahl zwischen 2 konvergierende Siebe geführt und auf einer Strecke von etwa 1,8 m die Papierbahn gebildet und entwässert wird. Bei der Rundsieb- oder Zylindersiebpapiermaschine wird der Papierbrei von einem Hohlzylinder aus einem Trog aufgenommen und die Papierbahn auf einem Filzband der Pressenpartie zugeleitet. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in der Langsiebpapiermaschine. Zur Herstellung mehrschichtiger Kartons können gegebenenfalls mehrere Bahnen von mehreren Siebzylindern zusammengeführt werden. Weniger verbreitet ist die Selbstabnahmepapiermaschine zur Herstellung einseitig glatter dünner Papiere. Die Nasspartie entspricht der der Langsiebpapiermaschine ohne Pressenpartie. Von dort wird die Papierbahn mittels Abnahmefilzes einer Vortrockenpartie und einem großen Trockenzylinder zugeführt.