Ostafrika

Ostafrika: Großlandschaft zwischen dem Zentralafrikanischen Graben im Westen und Indischen Ozean im Osten, von Äthiopien bis zur Sambesi Mündung; umfasst im engeren Sinne Kenia, Uganda, Rwanda, Burundi, Tansania und den Nordteil von Mozambique und Malawi, im weiteren Sinne zusätzlich für die oft zur selbständigen Großlandschaft Nordostafrika zusammengefassten Länder Äthiopien, Somalia und Djibouti. Das außer in schmalen Küstentiefländern mehr als 1000 m über dem Meeresspiegel gelegene Hochland hat ein vielseitiges Relief. Es umfasst die Ostafrikanische Schwelle mit dem Ostafrikanischen Graben und zahlreichen, zum Teil erloschenen Vulkanen (Kilimandscharo, Kenia), dem Uganda-Unjamwesi-Hochbecken mit dem Victoriasee und die Zentralafrikanische Schwelle mit dem Zentralafrikanischen Graben, in dem zahlreiche Seen liegen (Malawi-, Tanganjika-, Kivu-, Edward-, Albertsee). Es herrscht tropisches Höhenklima mit ein oder zwei, zum Teil drei Regenzeiten im Jahr. An der Küste wachsen Mangroven-, in höheren Lagen an Gebirgshängen zum Teil Berg- und Nebelwälder, in niedrigeren Gebieten sind verschiedene Savannenformen von der Feuchtüber die Trocken- bis zur örtlich bedingten Dombuschsavanne anzutreffen, im Süden ist vorwiegend lichter Trockenwald (Miombo) vorherrschend. In Ostafrika liegen die Serengeti (Nationalpark) und die Massai-Ebene. Bruchlinien und grabenförmiger Einsenkungen in Ostafrika; über 6500 km lang; beginnt im Süden am Sambesi, zieht nach Norden als Malawi- (Njassa-; mit Malawisee), teilt sich dann in den 1500 km langen Zentralafrikanischen Graben (mit Albert-, Edward-, Kivu-, Tanganjikasee; vom Ruwenzori flankiert und den Virunga Vulkanen durchbrochen) und Ostafrikanischen Graben (mit Turkanasee; in Kenia zwei-, in Tansania einseitig ausgebildet; zahlreiche benachbarte Vulkane: Kilimandscharo, Kenia, Mount Elgon unter anderem), der sich nach Norden im Äthiopischen Graben fortsetzt, wobei sich dieser zum Danakilland erweitert.