Nukleon

Nukleon: Elementarteilchen aus der Familie der Baryonen, Zeichen Norden; gemeinsame Bezeichnung für Proton p und Neutron n, die als verschiedene Ladungszustände des Nukleon angesehen werden (siehe auch Isospin); Baustein des Kerns der Atome. Elektron-Proton-Streuexperimente weisen auf eine ausgedehnte innere Struktur der Nukleon hin (siehe auch Quarks).

Nukleon-Nukleon-Wechselwirkung: die zwischen den Nukleonen im Atomkern bestehende starke Wechselwirkung; soviel wie Kernkraft C Kern).

Nukleophil: (atom)kernsuchend. Atome, Moleküle, Ionen oder Bereiche eines Moleküls beziehungsweise Ions sind dann nukleophil, wenn sie auf Grund eines Elektronenüberschusses bestrebt sind, einem anderen («elektrophilen») Reaktionspartner ein Elektronenpaar unter Ausbildung einer homöpolaren Bindung zur Verfügung zu stellen. Eine organische chemische Reaktion wird dann als nukleophil bezeichnet, wenn in einer Substrat-Reagens-Beziehung das Reagens nukleophil ist. Siehe auch Reagens.

Nukleoproteine, Nucleoproteine. komplexe Verbindungen von Proteinen und Nukleinsäuren, die vor allem im Chromatin des Zellkerns und in den Ribosomen vorliegen. Einige Viren bestehen aus reinen Nukleoproteine

Nuklid: durch Protonenzahl und Neutronen- beziehungsweise Massenzahl gekennzeichnete Atomart, zum Beispiel das Uran-Nuklid U238 oder U, wobei 238 die Massenzahl und 92 die Protonenzahl ist. Es gibt etwa 270 stabile Nuklid und etwa 1250 instabile Radionuklide.