Mischer

1. Bautechnik: Gerät zur gleichmäßigen Verteilung verschiedener Stoffe zu Gemengen, zum Beispiel Betonmischmaschine.

2. Fernsehtechnik: Konverter.

Mischanlage, Betonaufbereitungsanlage, Abkürzung BAA: Gerätekomplex zur Herstellung von Mörtel und Beton mit Lager (Silo) für Bindemittel und Zuschlag- beziehungsweise Füllstoffe, automatisch gesteuerter Dosiereinrichtung und Mischer.

Mischbau: Baumethode, bei der bestimmte Teile eines Bauwerkes monolithisch und andere im Montagebau errichtet werden, zum Beispiel Lift-Stab-Methode.

Mischbinder: hydraulische Bindemittel, die durch Vermahlen ausgewählter Schlacken oder Aschen (Aschenbinder) mit Anregern (Kalk, Gips, Zementklinker) hergestellt werden. Mischbindermörtel erreichen Festigkeiten von 15 N/mm2.

Mischen: verfahrenstechnischer Grundprozess, durch den eine gleichmäßigere Verteilung aller die Mischung aufbauenden Komponenten zu einem mehr oder weniger homogenen Stoffsystem angestrebt wird. Mischprozesse dienen zur Vorbereitung des Gutes für nachfolgende Prozesse (zum Beispiel Agglomeration) beziehungsweise zur Erhöhung der Gebrauchswerteigenschaften für Absatzprodukte. Für die Mischtechnik stehen vielfältige Mischapparate, wie Freifallmischer, Zwangsmischer (Kneter) für feste Stoffe, Mischdüsen für Gase sowie Rührer und pneumatischer Mischer für Flüssigkeiten zur Verfügung.

Mischfutter: industriell aus protein- und energiereichen Konzentraten sowie Mineral- und Wirkstoffen hergestellte standardisierte Futtermischungen.

Mischholzart: Holzart, die der Hauptholzart eines Waldbestandes beigemischt ist.

Mischkristall: Kristall, der in seinem Gitter fremde Ionen oder Atome in statistischer Verteilung enthält, die chemisch nahe verwandt und deren Radien fast gleich sind. Es gibt Kristall arten mit vollständiger Mischbarkeit, zum Beispiel die Plagioklase und Olivine, und solche mit nur teilweiser Mischbarkeit, zum Beispiel Kaliumchlorid und Kaliumjodid. Bei Metalllegierungen ist die Mischkristallbildung meist nur bis zu einem bestimmten Gehalt des Fremdelementes möglich, dann kommt es zur Bildung von intermetallischen Phasen oder Eutektika.

Mischkultur: landwirtschaftlicher Anbau mehrerer Pflanzenarten zur gleichen Zeit auf derselben Fläche; siehe auch Reinkultur.

Mischlichtlampe: Lampe mit 2 verschiedenen Lichterzeugungsprinzipien in einem Kolben zur Verbesserung der Farbwiedergabeeigenschaften.

Mischpult:

1. Filmtechnik: pultartige filmtechnische Einrichtung, mit der der Tonmeister die meist zu verschiedenen Zeiten auf Magnetband beziehungsweise -film aufgezeichneten Schallereignisse (Sprache, Geräusche, Musik) auf einem Film, dem gemischten Magnetfilm, vereint. Siehe auch Magnettonfilmverfahren.

2. Rundfunk und Fernsehen: pultähnliche Anordnung im Regieraum eines Studios. Am Bildmischpult erfolgt die Auswahl des zu sendenden Bildes aus den Kontrollbildern der Kameras und Bildspeicher, am Tonmischpult die Auswahl der Tonsignale von verschiedenen Mikrophonen und Tonspeichern.

Mischturm: Mischanlage zur Betonherstellung mit vertikalem Aufbau.

Mischungsregel: Kalorik Regel zum Berechnen der Temperatur t, die sich einstellt, wenn 2 Stoffe mit den Massen mh m2, den spezifischen Wärmekapazitäten C), c2 und den Temperaturen tu t2 ohne Wärmeverlust oder -zufuhr gemischt werden.

Mischungsverhältnis: Verhältnis zwischen Bindemittel und Zuschlagstoffen bei Beton und Mörtel in Masse- oder Raumteilen (Bindemittel = 1).