Mikroskop

Mikroskop:

1. Astronomie: Sternbild.

2. Optik: mehrlinsiges optisches Vergrößerungsgerät für kleine Objekte; besteht aus einem Stativ, das im Allgemeinen das Beleuchtungssystem (siehe auch Köhlersche Beleuchtung), den Objekttisch, den Tubus mit dem abbildenden optischen System und die zu seiner Verstellung erforderlichen Feintriebe trägt. Das optische System besteht aus dem sammelnden Objektiv (siehe auch Achromat, Apochromat, Planachromat), das ein reelles Zwischenbild erzeugt, und dem Okular, das wie eine Lupe wirkt. Die Vergrößerung ist das Produkt aus dem Abbildungsmaßstab des Objektivs und der Vergrößerung des Okulars. Die numerische Apertur des Objektivs bestimmt die Auflösbarkeit feiner Strukturen. Die Beleuchtung transparenter Objekte kann in Durchlicht erfolgen; Oberflächen undurchsichtiger Stoffe werden in Auflicht beobachtet. Bei der Hellfeldbeleuchtung erscheinen die Objekte dunkel im hellen Feld. Bei Dunkelfeldbeleuchtung gelangt nur das am Objekt gestreute und gebeugte Licht in das Objektiv, so dass die Objekte hell im dunklen Feld erscheinen. Spezielle Mikroskop sind das Interferenzmikroskop und das Polarisationsmikroskop sowie das Mikroskop mit Objektiven für das I Phasenkontrastverfahren. Die obere Grenze für die förderliche Vergrößerung von Lichtmikroskop normaler Benutzungsart liegt bei 2000. Stärkere Vergrößerungen sind im Elektronenmikroskop (Elektronenoptik) gegeben.

Mikroskopie: Anwendung des Mikroskops und seiner Zubehörgeräte zur Erforschung des Feinbaus biologischer Objekte sowie von organischen und anorganischen Material.

Mikroskopisch: mit den menschlichen Sinnen ohne technische Hilfsmittel nicht wahrnehmbar, die Mikroskopie betreffend.

Mikrosporie: ansteckende, im Kindesalter auftretende, in der Pubertät abheilende Pilzkrankheit. Die Mikrosporie tritt vorwiegend am behaarten Kopf auf mit scheibenförmigen, oberflächlich schuppenden, kaum entzündlichen Herden. Die Haare brechen oberhalb der Kopfhaut ab. Die Übertragung erfolgt vom Tier zum Menschen oder von Mensch zu Mensch.

Mikrotom: Präzisionsinstrument zur Zerlegung eingebetteter Objekte in dünne gleichstarke Schnitte; bestehend aus dem Mikrotom Körper, einem Objekt- und einem Messerteil, zur Herstellung histologischer Schnitte und lückenloser Schnittfolgen für die Anfertigung mikroskopische Präparate.

Mikrotubuli: feinste, röhrenförmige Strukturen als Bauelemente von Zentriolen, Zilien und der Spindel oder mit Stützfunktion frei im Zytoplasma liegend. Mikrotubuli können sich verkürzen; sie dienen aber auch dem intrazellulären Stofftransport.