Methode der kleinsten Quadrate

Methode der kleinsten Quadrate: auf C. F. Gauß zurückgehende Methode, die anfangs vorwiegend in der Ausgleichsrechnung zur Auswertung von Messergebnissen angewandt wurde. Die Lösung der Grundaufgabe der Ausgleichsrechnung, (N + 1) Messwertpaare (xh yi), i = 0,1, 2, ..., N, einer Funktion y = f(x\ Yn Yi, .... y„) durch geeignete Wahl der Parameter yu ..., y„, n < N, «möglichst gut» anzupassen, führt bei der Methode der kleinsten Quadrate auf das Aufsuchen der Minima der Funktion:

In der mathematischen Statistik wird die Methode der kleinsten Quadrate besonders bei Punktschätzungen sowie in der Regressions- und Korrelationsanalyse angewandt.

Methodik: 1. Gesamtheit von Methoden, die in einer Wissenschaft angewandt werden. Die Methodik enthält in der Regel heuristische und algorithmische Elemente.

2. Disziplin der Pädagogik, Theorie von den Gesetzmäßigkeiten und der Führung des Bildungs- und Erziehungsprozesses in einem bestimmten Unterrichtsfach, zum Beispiel des Physik- oder Geschichtsunterrichts. In die Unterrichtsmethodik der sozialistischen Schule fließen Erkenntnisse der marxistisch-leninistischen Philosophie, Pädagogik und Psychologie sowie der den jeweiligen Unterrichtsfächern zugrunde liegenden Fachwissenschaften ein.

Methodologie: wissenschaftliche Disziplin, die die weltanschaulichen und erkenntnistheoretischen Voraussetzungen, die Struktur, die Anwendungsbedingungen und die Effektivität der in den Wissenschaften verwendeten Methoden untersucht. Die Methodologie benutzt zunehmend formale Begriffe und Methoden (formale Methodologie). Sie lässt sich in die Methodologie der deduktiven und in die der nichtdeduktiven Wissenschaften einteilen.