Materiell-technische Basis der Gesellschaft

Materiell-technische Basis der Gesellschaft: strukturierte Gesamtheit der durch menschliche Arbeit geschaffenen materiell-gegenständliche Existenz- und Entwicklungsbedingungen der Gesellschaft sowie die nutzbaren natürlichen Ressourcen. Zu ihr gehören die gegenständlichen Elemente der Produktivkräfte (das heißt die Arbeitsmittel und -gegenstände, die Technologie, gegenständliche Bedingungen der Arbeitsteilung, Organisation und Struktur der Produktion) und die materiell-technischen Grundlagen der nichtproduzierenden Bereiche. Den Kern der materiell-technischen Basis bildet die materiell-technische Basis der Produktion, das heißt die materiell-gegenständlichen Elemente der Produktivkräfte. Niveau und Entwicklungstempo der gesellschaftlichen Arbeitsproduktivität und damit die entscheidenden materiellen Bedingungen der gesellschaftlichen Entwicklung überhaupt werden von der Entwicklung der materiell-technischen Grundlagen der produzierenden Bereiche bestimmt. Obwohl die nichtproduzierenden Bereiche keine vergegenständlichten Gebrauchswerte hervorbringen, gehören die materiell-technischen Grundlagen dieser Bereiche ebenfalls zur materiell-technischen Basis der Gesellschaft. In dieser Sphäre erfolgen Bildung und Qualifikation, die Gesunderhaltung des Menschen, Dienstleistungen sowie die Schaffung und Reproduktion des geistigen Reichtums. Die Entwicklung der materiell-technischen Basis der Gesellschaft ist ein unaufhörlicher Prozess, dessen Verlauf vom Ziel der Produktion und den Triebkräften abhängt, die den spezifischen Produktionsverhältnissen entspringen. Die umfassende Anwendung der Mikroelektronik, Robotertechnik, hochproduktiver Verfahren zur besseren stoffwirtschaftlichen Nutzung von Erdöl, Erdgas und Braunkohle sowie die Einführung energiesparender Verfahren sind Hauptentwicklungsrichtungen der materiell-technischen Basis im Sozialismus.