Lösung

Lösung: 1. Chemie: homogenes Stoffsystem, in dem eine oder mehrere Substanzen (gelöster Stoff) in einer anderen (Lösungsmittel) molekular, atomar oder in Ionenform verteilt sind. im Allgemeinen enthält eine Lösung gasförmige, flüssige oder feste Komponenten als gelöste Stoffe; das Lösungsmittel ist überwiegend flüssig, selten fest (feste Lösung). Während manche Substanzen unbegrenzt ineinander löslich sind, existiert für die meisten eine obere, temperaturabhängige Grenze der Löslichkeit, bei deren Erreichen eine gesättigte Lösung vorliegt. Beim Erhitzen nimmt die Löslichkeit der festen Stoffe in der Regel zu, die der Gase stets ab. Die meisten festen Stoffe scheiden sich daher bei Abkühlung ihrer gesättigten Lösung, häufig in kristalliner Form, ab. Kühlt man eine Lösung vorsichtig, insbesondere erschütterungsfrei, ab, so kann die Abscheidung des Feststoffes ausbleiben, und es bildet sich als metastabiler Zustand eine übersättigte Lösung Aus dieser lässt sich der überschüssig gelöste Stoff durch weitere Abkühlung, Erschütterung oder «Impfen» ausscheiden.

2. Lösung, Solutio (lateinisch; Solutiones); Medizin: flüssige Arzneiform für den inneren und äußeren Gebrauch. Injektionslösungen sind sterile Lösungen zur Anwendung in das Körperinnere.

Lösungsmittelveredlung: umweltfreundliche und energiesparende Veredlungstechnologie für textile Flächengebilde, bei der zum Beispiel beim Reinigen von Verschmutzungen oder Aufbringen von Textilhilfsmitteln mit einem Lösungsmittel, zum Beispiel Tetrachlorethen, statt mit Wasser gearbeitet wird.