Linse

Linse:

1. Anatomie: Auge.

2. Linse, Lens culinaris - Botanik: einjähriger, wickenähnlicher Schmetterlingsblütler mit kleinen bläulich-weißen Blüten, dessen Hülsen 1 bis 3 scheibenförmige Samen (eiweißreiches Nahrungsmittel) enthalten. Hauptanbaugebiete sind Indien, Vorderasien und das Mittelmeergebiet.

3. Geologie: linsenförmiger (lentikulärer) Gesteinskörper, dessen Merkmale von denen umgebender Gesteine abweichen, zum Beispiel Tonlinse im Sand.

4. Optik: Bauelement aus einem für Licht hochtransparenten Werkstoff mit 2 brechenden oder einer brechenden und einer reflektierenden Fläche (Spiegellinse). Sphärische Linsen sind von Kugelflächen begrenzt, durch deren Mittelpunkte die optische Achse verläuft. Asphärische Linse enthalten mindestens eine Fläche, die von der Kugelform abweicht und rotationssymmetrisch, zylindrisch oder torisch sein kann. Zylinderlinsen werden zum Beispiel zur anamorphotischen Abbildung, torische Linse in Brillengläsern eingesetzt. Sammellinse wandeln ein Parallel in ein konvergentes Strahlenbündel um. Sie sind im Allgemeinen in der Mitte dicker als am Rand. Sie werden in bi-, plan- und konkavkonvexe Linse eingeteilt. Zerstreuungslinse wandeln ein Parallel in ein divergentes Strahlenbündel um. Sie sind in der Mitte dünner als am Rand. Man unterscheidet dabei bi-, plan- und konvexkonkave Linse. Mit flachen und achsnahen Lichtbündeln erzeugen Linsen eine Gaußsche Abbildung.