Leim

Leim: wasserlösliche, besonders für Holz und Papier geeigneter Klebstoff. Klebgrundstoffe sind Eiweißstoffe (Glutinleim, Kaseinleim, Albuminleim), Kohlenhydrate (Dextrinleim) und Kunstharze (Kunstharzleim), zum Beispiel Harnstoffharze. Zu den Glutinleim gehören Hautleim, Knochenleim, Fischleim und Lederleim; reiner Glutinleim ist Gelatine.

Leimen: Verringern der Saugfähigkeit von Papier durch Zusätze hydrophober Stoffe bei der Herstellung zwecks Verbesserung der Beschreib- und Bedruckbarkeit.

Leimfarben: für Innenanstriche geeignete wässrige Anstrichstoffe, die tierischen oder pflanzlichen Leime als Bindemittel und hauptsächlich Kreide als Pigment enthalten. Durch Zusatz von Latexfarben wird die Beständigkeit der Anstriche erhöht.

Leimungsgrad: durch Leimung des Ganzstoffes hauptsächlich mit Harzleim erreichte Beschreibbarkeit des Papiers mit Tinte. Der Leimungsgrad wird mittels Leimungsgrad-Prüfgeräts ermittelt und durch die dimensionslose Leimungszahl, zum Beispiel für Schreibpapiere 1...10 (Vollleimung) ohne Maßeinheit, ausgedrückt.

Leimverbindung: flächenhafte Verbindung von Knotenpunkten eines Tragwerkes oder einer Rahmenkonstruktion mit wetterfestem Leim. Leimverbindung parallel zur Holzfaser sind zugfest. Im Stahl- und Stahlbetonbau wird eine abgewandelte Klebetechnik mit Spezialklebern angewendet.