Lehm

Lehm: (zu «Leim») aus Verwitterungs- und zum Teil Bodenbildungsprozessen hervorgegangenes Lockerprodukt, weitgehend entkalkt; tonmineralhaltig; durch Eisenverbindungen gelb bis braun gefärbt; Grundstoff der Ziegelindustrie. Siehe auch Lehmboden.

Lehmboden: Boden bestimmter Körnungsart; bestehend aus einem Gemisch von Sand (mehr als 50%), Ton (weniger als 30%) und Schluff. Die Eigenschaften des Lehmbodens liegen zwischen denen von Sand- und Tonböden; Lehmboden sind in der Regel sehr fruchtbar und Pflanzenstandort besonders anspruchsvoller Fruchtarten.

Lehmdichtung: aus bindigem Lockergestein hergestelltes Dichtungselement im Wasserbauwerk. Im Tiefbau auch zum Schutz des Grundwassers vor versickernden Flüssigkeiten verwendet.

Lehmschindel: Dachdeckungsmaterial aus Stroh und Lehm für Stallbauten u. ä.

Lehmstein, Luftziegel: Mauerstein, hergestellt aus frischem Lehm und Häcksel oder Holzwolle, luftgetrocknet, wenig druck- und wetterfest.