Klimazonen

Klimazonen: Gebiete mit gleichartigem Klima; nach dem Einfallswinkel der Sonnenstrahlen unterschieden in sogenannt mathematischen oder solaren Klimazonen, das sind Tropenzonen zwischen den Wendekreisen, gemäßigte Zonen zwischen Wende- und Polarkreisen und Polarzonen jenseits der Polarkreise. Durch den Einfluss der Erdoberfläche werden diese umgewandelt in die physischen oder wirklichen Klimazonen, die wegen der Komplexität des Klimas und der Verschiedenartigkeit der geographischen Bedingungen nach verschiedenen Gesichtspunkten eingeteilt werden können. Gebräuchlich ist unter anderem die Klimaklassifikation von H. Flohn nach dem planetar. Windsystem: innere Tropenzone (schwülwarm, immerfeucht); äußere Tropenzone oder Randtropen (Sommerregen, größere Temperaturschwankungen); subtropische Trockenzone (meist trocken, Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht); subtropische Winterregenzone (heiße, fast niederschlagsfreie Sommer; milde, niederschlagsreiche Winter, kaum Frost); feuchtgemäßigte Zone (Jahreszeitenklima mit Frostperiode, ganzjährig Niederschläge); boreale und sub-polare Zone (lange Winter mit Schneedecke, kurze Sommer; niederschlagsarm); polare Zone (ganzjährig Frost, Schnee, Eis, niederschlagsarm). In meerfernen, kontinentalen Gebieten bildet sich in den Klimazonen das Landklima (in der gemäßigten Zone mit heißen Sommern, kalten Wintern, niederschlagsarm), in meernahen Gebieten das Seeklima aus (mit kühlen Sommern, milden Wintern und reichlichen Niederschlägen). Für die Bautechnik sind Klimazonen noch weiter differenziert, da sie die Bemessung der erfordert. Wärmedämmung der Gebäudeumhüllung bedingen.