Japaner

Japaner: 1. Japaner: Bautechnik muldenförmiger zweirädriger Karren zum Transport von Baustoffen auf Baustellen.

2. Japaner: Völkerkunde mongolides Volk auf den japanischen Inseln; etwa 120 Mill., außerhalb Japans etwa 1,5 Millionen; mit von China beeinflusster hoher Kultur; seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert, besonders aber nach dem 2. Weltkrieg, starke Beeinflussung durch europäischen und US-amerikanische Zivilisation.

Japanersprung: Gerätturnen - Konventionalausdruck für einen Sprung mit gebeugten Hüften und Drehung um die Tiefenachse in den Liegestütz beim Bodenturnen.

Japangraben: Tiefseegraben des Stillen Ozeans, östlich von Honshu; im Ramapotief 10 377 m.

Japanisch: Sprache Ostasiens, zählt zum agglutinierenden Sprachtyp. Die Herkunft des Japanischen ist umstritten. Eine Verwandtschaft mit der uralaltaischen Sprachfamilie wird angenommen. Zahlreich sind die lexikalischen Entlehnungen aus dem Chinesischen, genealogischen Beziehungen zum Chinesischen bestehen jedoch nicht. Japanisch wird von etwa 120 Millionen Menschen gesprochen, außerhalb Japans besonders in den USA (Hawaii) und in einigen Ländern Lateinamerikas (wie Brasilien, Peru).

Japanische Inlandsee: Meeresteil des Stillen Ozeans, zwischen den japanischen Inseln Honshu, Kyushu und Shikoku; 500 km lang, durchschnittlich 50 m, maximal 241 m tief; Küsten sind reich an Buchten und Halbinseln; starker Schiffsverkehr; Küsten und Inseln seit 1934 Nationalpark.

Japanische Schrift: Mischung aus chinesischer Wortschriftzeichen (Kanji) und japanischen Silbenzeichen (Kana), wofür 2 aus jeweils 48 Zeichen bestehende Systeme existieren, Hiragana und Katakana. Letzteres dient heute nur noch als eine Art Hilfsschrift, besonders zur Transkription ausländischer Namen. In wissenschaftlichen Texten kommt häufig die Verwendung von Lateinbuchstaben (Romaji) hinzu. Mit Romaji wird auch die Wiedergabe des Japanischen in Lateinbuchstaben nach verschiedenen Transkriptionssystemen bezeichnet. Die Zahl der im öffentlichen Schriftverkehr zu verwendenden Kanji wurde nach einer 1946 erfolgten Beschränkung auf 1850 im Jahre 1979 wieder auf 1926 erhöht.

Japanisches Meer: Randmeer des Stillen Ozeans, zwischen dem japanischen Inselbogen und dem asiatischen Festland; im Süden durch die Koreastraße mit dem Ostchinesischen Meer, im Norden durch die La-P6rouse-Straße mit dem Ochotskischen Meer, im Osten durch die Tsugaru-Straße mit dem Stillen Ozean verbunden; 1,008 Millionen km2, mittlere Tiefe 1350 m, größte 4225 m, in der Nordost-Südwest-Erstreckung etwa 1600 km; vom Tsushima-Zweig der warmen Kuroshio-Meeresströmung durchflossen (weitgehend eisfreie japanische Küste); von Mai bis Oktober Taifun gefährdet; fischreich.

Japanologie, (chinesisch + griechisch) Japanforschung, Japankunde. Wissenschaft, die mit den Methoden der jeweiligen Einzeldisziplin die gesellschaftlichen Prozesse und Erscheinungen in Japan in ihrer Gesamtheit erforscht, wird in diesem Sinne heute häufig als Japanwissenschaft(en) bezeichnet. im engeren Sinne ist die Japanologie die Wissenschaft von der Kultur, vor allem der Sprache und Literatur Japans.

Japon: französisch, «Japan», Japanseide-, sehr leichtes (20 g/m2) Gewebe in Leinwandbindung aus japanischer Naturseide; für Kleider, Blusen, Lampenschirme.