Jahreszeit

Jahreszeit: Zeitabschnitt eines Jahres zwischen einer Tagundnachtgleiche (Äquinoktium) und einer Sonnenwende (Solstitium) und umgekehrt. Die Jahreszeiten sind eine Folge der Neigung der Erdbahnebene beziehungsweise der scheinbaren Sonnenbahn (Ekliptik) gegen den Himmelsäquator. Frühling beziehungsweise Herbst beginnen im Frühlings- beziehungsweise Herbstäquinoktium, wenn der Sonnenmittelpunkt den Äquator von Süden nach Norden beziehungsweise von Norden nach Süden überschreitet. Sommer beziehungsweise Winter beginnen im Sommer- beziehungsweise Wintersolstitium, wenn die Sonne den größten nördlichen beziehungsweise südlicher Abstand vom Äquator hat. Da die Erde der Sonne im Winter am nächsten und ihre Bahngeschwindigkeit dann am größten ist, ist der Winter etwa 4,6 Tage kürzer als der Sommer; zur Zeit des Wintersolstitiums (-Sonnenwende) ist der Nordpol der Erde am weitesten von der Sonne abgewendet; die nördliche Halbkugel wird von den Sonnenstrahlen nur schräg getroffen und hat deshalb im Winter eine niedrigere Temperatur als im Sommer. Im Kalender beginnt der Frühling am 21. oder 20. März, der Sommer am 21. oder 22. Juni, der Herbst am 23. oder 22. September und der Winter am 22. oder 21. Dezember. Die meteorologischen Jahreszeiten sind nach Witterungsablauf gegliedert. Auf der Nordhalbkugel der Erde dauert der Winter von Dezember bis Februar, der Frühling von März bis Mai, der Sommer von Juni bis August und der Herbst von September bis November