Irland

Irland, Republik Irland: Staat auf der westeuropäischen Insel Irland (84420 km2) zwischen Atlantik und Ir. See; in 26 Grafschaften und 5 grafschaftsfreie Städte gegliedert.

Bevölkerung: Die der keltische Volksgruppe angehörenden Iren sprechen infolge der jahrhundertelangen Abhängigkeit von England hauptsächlich englisch, nur ein Fünftel beherrscht gälisch. Eine Folge der wirtschaftlichen Rückständigkeit ist die starke Auswanderung (16 Millionen Iren leben außerhalb Irlands). Irland hat die höchste natürliche Bevölkerungszunahme aller Länder Europas. Amtssprachen sind Irisch und Englisch. Währung ist das Ir. Pfund.

Natur: Hinter einer besonders im Westen und Südwesten buchtenreichen Küste erheben sich kahle Bergmassive (im Carrauntoohill bis 1041 m), die eine waldarme zentrale Tiefebene (30 bis 40 m über dem Meeresspiegel) mit wasserreichen Flüssen, Seen und Mooren umgeben. Der Aufbau besteht überwiegend aus paläozoischen Gesteinen, die Oberfläche ist reich an Zeugen eiszeitliche Bedeckung. Längster Fluss ist der Shannon, größter See der Lough Corrib. Das milde, regenreiche Klima begünstigt Graswuchs («Grüne Insel»). Nur 5 % Irlands sind waldbedeckt. Torflagerstätten sind von großer Bedeutung; weitere Bodenschätze sind Blei-, Zink-, Kupfer-, Silbererze, Erdgas und Steinkohle.