Irak

Irak, Republik Irak: Staat in Vorderasien, im Norden der Arabischen Halbinsel, mit Zugang zum persischen Golf im Südosten; grenzt im Norden an die Türkei, im Osten an Iran, im Süden an Kuweit und Saudi-Arabien sowie im Westen an Jordanien und Syrien; verwaltungsmäßig in 18 Provinzen gegliedert, davon sind 3 zum Autonomen Gebiet der Kurden zusammengefasst. Währung ist der Irak-Dinar.

Bevölkerung: Sie besteht etwa zu 80 % aus Arabern, zu 15 % aus Kurden, zu 2 % aus Türken, daneben Perser, Assyrer unter anderem Amtssprache ist Arabisch und im Autonomen Gebiet der Kurden gleichberechtigt Kurdisch. Etwa 60 % der Einwohner leben in Städten.

Natur: Irak umfasst das Tiefland an Euphrat und Tigris (Mesopotamien), das im Norden vom Bergland von Kurdistan und im Osten vom Zagrosgebirge begrenzt wird sowie im Westen und Süden in die Wüsten und Steppen des syrisch-irakischen Tafellandes übergeht. Das Tiefland besteht im Norden aus einer flach geneigten Tafel (Al Dschasira) und südlich von Bagdad aus teilweise versalztem, episodisch überflutetem Schwemmland (Irak Arabi), das überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird. Das Mündungsgebiet von Euphrat und Tigris bildet am Schatt al-Arab ein breites Sumpfland. Es herrscht subtropisches, trockenes Kontinentalklima mit heißen Sommern und kühlen Wintern. Der Niederschlag ist im Norden ausreichend (300 bis 400 mm/Jahr), im Süden gering (150 bis 180 mm/Jahr). Das Gebiet am Persischen Golf gehört zu den heißesten Gegenden der Erde. Die beiden Hauptflüsse Euphrat und Tigris queren mit sich verzweigenden Läufen das Land von Nordwesten nach Südosten und vereinen sich 150 km vor der Mündung in den Persischen Golf. 80 % des Landes sind Steppe, 5 % Wüste, die Gebirge sind teilweise bewaldet.