Ingenieur

Ingenieur: Berufsbezeichnung für einen Absolventen einer Ingenieurhochschule, zum Beispiel Bau-, Elektro-, Maschinenbauingenieur.

Ingenieurbau: Projektierung nach bautechnischen Berechnungsverfahren sowie Ausführung von technischen Bauwerken mittels hochentwickelter Technologien, zum Beispiel Brücken, weitgespannte Hallen, Fernsehtürme.

Ingenieurbiologie: Wissenschaft, die sich mit den biologischen Wirkungen infolge baulicher Maßnahmen in der Landschaft befasst.

Ingenieurbiologische Bauweise: Arbeitstechnik, bei der Pflanzen, insbesondere Gehölze, zur Sicherung abtragsgefährdeter Hänge oder zur naturverbundenen Gestaltung technischer Bauwerke im Erd- und Wasserbau eingesetzt werden; siehe auch Küstenschutz, Uferschutz.

Ingenieurgeologie, Baugeologie, Baugrundgeologie: Zweig der angewandten Geologie, der sich mit geologischen Untersuchungsarbeiten für Ingenieurbauten befasst.

Ingenieurgeophysik: Teilgebiet der angewandten Geophysik, in dem kleinräumige Untersuchungen, besonders des Baugrundes, durchgeführt werden. Dabei werden vor allem die Verfahren der Geoelektrik und Seismik eingesetzt.

Ingenieurholzbau: ingenieurmäßige Berechnung und Ausführung von weitgespannten oder frei ausladenden Tragwerken, zum Beispiel Hallen, Tribünendächer. Die Tragwerke werden verdübelt, genagelt oder verleimt. Siehe auch Hängewerk, Sprengwerk.

Ingenieurpass: Form der persönlichen- und kollektivschöpferischen Pläne von Angehörigen der wissenschaftlich-technischen Intelligenz. Im Ingenieurpass sind Zielstellungen enthalten, den wissenschaftlich-technischen Vorlauf zu erweitern, Forschungs- und Entwicklungsergebnisse schneller in die Praxis überzuleiten, besondere Leistungen zur Rationalisierung, Intensivierung und zur Selbstkostensenkung zu erbringen, zur Steigerung der Erzeugnisqualität und damit zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität und Effektivität beizutragen.

Ingenieurpsychologie: integrierendes Teilgebiet der Arbeitspsychologie, das sich aus Problemstellungen der Automatisierungstechnik entwickelt hat; untersucht mittels kybemet. Methoden vor allem die psychische Informationsverarbeitung in Mensch-Maschine-Systemen und leistet Beiträge zur Optimierung der Arbeitstätigkeit und Arbeitsplatzbedingungen des Bedien- und Überwachungspersonals an technischen Anlagen und Einrichtungen. Siehe auch Ergonomie.

Ingenieurtechnisch-Personal: Beschäftigte, die in den produzierenden Einheiten des Betriebes für die Durchführung des technologischen Prozesses eingesetzt sind und deren Funktion laut Stellenplan eine entsprechend abgeschlossene Ausbildung als Fach- oder Hochschulkader voraussetzt. Zum ingenieurtechnischen Personal zählt nicht das Leitungs- und Verwaltungspersonal in den produzierenden Bereichen.