Hunde

Hunde, Canidae: Raubtierfamilie mit langschnäuzigem Schädel, buschigem Schwanz, nacktem feuchtem Nasenspiegel und nicht zurückziehbaren stumpfen Krallen. Ein teilweise zurückgebildetes Gebiss haben der hochläufige, in Rudeln jagende, Hyänenhund, der in Ost- und Südasien lebende Rothunde (Cuon alpinus) und der kurzbeinige, gedrungene Waldhunde (Speothos venaticus), der im tropischen Amerika lebt. Siehe auch Löffelhund, Marderhund. Der Haushunde stammt vom Wolf ab und zählt zu den ältesten Haustieren. Als prähistorische noch rassenlose Gruppen werden der Torfhunde oder Pfahlbauspitz, der Bronzehunde, der Aschenhunde und der Langkopfhunde aufgrund von Skelettfunden angesehen. Weltweit gibt es gegenwärtig etwa 500 Rassen, die sich nach Größe, Farbe, Behaarung, Körperbau, Körpermasse, Wesen und Gebrauchswert unterscheiden. Zu den Wach-, Schutz- und Gebrauchshunde gehören unter anderem Deutscher Boxer, Dobermann, Riesenschnauzer und Rottweiler; zu den Windhunden unter anderem Afghan. Windhunde, Barsoi, Greyhound und Whippet; zu den Haushunden im engeren Sinne (vorwiegend als Heimtier, Begleit- oder Wachhunde gehalten) unter anderem Chow-Chow, Dalmatiner und Schnauzer. Groß ist die Zahl der Jagdhunde und der Terrier. Hunde werden mit 6 bis 9 Monaten geschlechtsreif, die Zuchtreife liegt je nach Rasse bei 15 bis 24 Monaten. Nach einer Tragezeit von durchschnittlich 63 Tagen (58 bis 65) werden (je nach Rasse) bis über 10 Welpen geworfen, von denen höchstens 6 zur Aufzucht belassen werden. Sie öffnen mit 9 bis 14 Lebenstagen die Augen. Die Lebensdauer der Hunde beträgt 12 bis 14 Jahre.

Hundefloh, Ctenocephalides canis: besonders auf Hunden, aber auch auf Katzen, Kaninchen und Menschen lebender Floh; bis 3 mm lang; Überträger eines Hundebandwurmes.

Hundekuchen: als Hundefutter industriell hergestelltes, vitamin- und mineralstoffreiches hartes Gebäck aus Futtermitteln tierischer und pflanzlicher Herkunft.