Honig

Honig: von Bienen aus Blüten- und Blattnektar erzeugtes süßes Stoffgemisch, das unter anderem aus 60 bis 80% Invertzucker, maximal 5 beziehungsweise 10% Saccharose und maximal 22 bis 24% Wasser sowie organische Säuren, Enzymen, Vitaminen und Aromastoffen besteht. Die Farbe variiert von hellgelb (Robinienhonig), gelb (Rapshonig), gelbgrün (Lindenhonig) bis rotbraun (Heidehonig).

Honiganzeiger, Indicatoridae: Familie bis starengroßer, kurzschnäbliger Spechtvögel Afrikas und Indonesiens mit zäher, dicker, vor Insektenstichen schützender Haut; ernähren sich von Bienenwachs und Insekten und locken durch auffälliges Verhalten Honiginteressenten unter den Säugern zu Bienennestern. Honiganzeiger sind Brutparasiten.

Honigblende: (nach der Farbe) Mineral; Sphalerit.

Honigdachs, Ratei (afrikaans), Mellivora capensis: Verwandter der Marder; nachtaktiv, mit langen Grabklauen und dicker Rückenhaut; gräbt Erdhöhlen; ernährt sich vorwiegend von Kleinsäugern, pflanzlichen Stoffen und Honig; in Afrika und Südasien verbreitet.

Honigfresser, Meliphagidae: Familie sperlingsgroßer bis hähergroßer Singvögel, deren Schnabel und Zunge in Anpassung an die Nektarnahrung ein Saugrohr bilden; Baum- und Buschbewohner der indo-australischen Region.

Honiggras, Holcus: Gattung ausdauernder Rispengräser, benannt nach den süß schmeckenden Halmen. Das Wellige Honiggras (Holcus lanatus) mit behaarten Blättern und Blattscheiden ist ein Futtergras auf Magerrasen. Das ausläuferbildende, weniger behaarte Weiche Honiggras (Holcus mollis) wächst in nährstoffarmen Laubwäldern.

Honigkuchen: Lebkuchen, dessen Zuckeranteil zu mindestens 50 % dem Honig entstammt.

Honigschleuder: Gerät zur Gewinnung des Honigs aus Bienenwaben mittels Zentrifugalkraft; gebräuchlich sind Korb-, Radial- und Radschleudern; große Honigschleuder werden elektrisch angetrieben.

Honigtau: 1. zuckerhaltige Ausscheidungen von Pflanzen bei Pilzbefall (zum Beispiel dem Erreger des Mutterkornes in der Roggenähre).

2. stark zuckerhaltige Exkremente von Pflanzensaftsaugern, besonders Blatt- und Schildläusen; werden von Ameisen gern verzehrt.