Hoden

Hoden, Testis, Testikel, Orchis: paarige, im Hodensack (Scrotum) liegende männliche Keimdrüse; Bildungsort der Samenzellen (Spermien) und männliche Geschlechtshormone.

Hodenatrophie: Schwund des Hodengewebes, am häufigsten als Folge einer Hodenentzündung nach Virusinfektion der Ohrspeicheldrüse (Mumps) im Jünglingsalter. Weitere Ursachen können eine angeborene Fehllagerung des Hodens außerhalb des Hodensackes (siehe auch Kryptorchismus) oder Vernarbung mit Durchblutungsstörungen des Hodens nach Leistenbruchoperationen sein.

Hodenbruch: angeborener Leistenbruch, bei dem der im Samenstrang liegende Bruchsack bis zum Hoden reichen kann.

Hodenentzündung, Orchitis: bakteriell verursachte Anschwellung des Hodens mit schmerzhaftem und meist akut fieberhaftem Verlauf; nicht selten durch eine auf den Hoden übergreifende eitrige Nebenhodenentzündung bedingt.

Hodensack, Scrotum: beutelartige Hauttasche, enthält Hoden und Nebenhoden.

Hodentorsion: durch Drehung (Torquierung) des Gefäßstiels des Hodens akut einsetzende Durchblutungsstörung des Hodens. Sie kommt meistens bei Kindern und Jugendlichen vor und erfordert eine sofortige operative Behandlung.