Hirnabszess

Hirnabszess: örtlich begrenzte Eiteransammlung im Gehirnschädel; entsteht durch Übergreifen von Entzündungen des Ohres, der Nasennebenhöhlen und der Augen sowie durch Keimabsiedlungen bei Allgemeininfektionen. Die Behandlung erfolgt durch Eiterentfernung und Antibiotika.

Hirnangiographie: röntgenologische Darstellung der Blutgefäße im Gehirn, entweder zur Untersuchung des Großhirns von den Kopfschlagadern aus (Carotisangiographie) oder zur Untersuchung des Kleinhirns von der Wirbelschlagader aus (Vertebralis-Angiographie). Siehe auch Angiographie.

Hirnatrophie: Größen- und Gewichtsabnahme der gesamten Hiramasse vor allem im Greisenalter, verbunden mit einer Senkung des intellektuellen Leistungsniveaus.

Hirnblutleiter: klappenlose, von Endothel ausgekleidete Hohlräume der bindegewebigen harten Hirnhaut; leiten das venöse Blut im Schädelinneren.

Hirnstamm, Truncus cerebri: alle Teile des Gehirns außer der Großhirnrinde.

Hirntumor, Hirngeschwulst: gut- oder bösartige Gewebeneubildung des Hirns, seiner Hüllen, der Gefäße oder der Hirnanhangdrüse. Die Raumverdrängung im Schädel führt zum Hirnhochdruck mit Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen und nervalen Ausfällen. Das operative Entfernen des Hirntumors ist möglich.