Guinea

Guinea: Hauptgoldmünze zu 21 Shilling in Großbritannien 1663/1816, benannt nach dem Herkunftsland des verprägten Goldes; jetzt Rechnungseinheit.

Guinea: historische Bezeichnung für die afrikanischen Küstengebiete am Atlantischen Ozean von etwa 14° nördlich bis 16° südliche Breite; umfasst Oberguinea von Dakar bis zum innersten Winkel des Golfes von Guinea, von hier bis zum Fluss Kunene Niederguinea.

Guinea, Republik Guinea: Staat in Westafrika; grenzt im Westen an den Atlantik, im Nordwesten an Guinea- bissau, im Norden an Senegal, im Nordosten an Mali, im Südosten an Elfenbeinküste und im Süden an Liberia und Siena Leone; verwaltungsmäßig in 8 Provinzen mit 35 Präfekturen gegliedert. Währung ist Syli. Bevölkerung. Sie setzt sich aus etwa 20 Völkern und ethnischen Gruppen zusammen, deren bedeutendste Fulbe, Mandingo, Susu, Kissi und Guerze sind. Etwa 20% der Bewohner leben in Städten. Amtssprache ist Französisch. Natur. Das Land erstreckt sich von der Küste mit einem Schwemmlandküstenstreifen (Nieder- oder Küstenguinea) weit nach Osten und Südosten auf die Oberguineaschwelle (Mittelguinea, Oberguinea) mit ihren Berg- (Fouta Djallon, bis 1538 m; Nimbaberge, bis 1852 m) und Tafelländern. Tropisches Klima, an der Küste schwülwarm (neunmonatige Regenzeit), ins Landesinnere trockener werdend (neunmonatige Trockenzeit in Oberguinea). Guinea ist das wasserreichste Gebiet Westafrikas. Dem Fouta Djallon entspringen zahlreiche Flüsse.