Geomorphologie

Geomorphologie, Morphologie: Teilgebiet der physischen Geographie, das die Entstehung und Umwandlung des Reliefs der Erdoberfläche untersucht. Beschreibung und quantitative Erfassung der Oberflächenformen sind Aufgabe der Morphographie (Orographie) und Morphometrie (Orometrie). Die analytische Geomorphologie untersucht die geomorphologisch wirksamen Prozesse der Verwitterung, Umlagerung und Akkumulation einschließlich der dabei entstehenden Formen (Morphogenese), die synthetische Geomorphologie. Entstehung und Entwicklung landschaftsprägender Reliefgemeinschaften beziehungsweise -typen als Ergebnis des Zusammenwirkens der unterschiedlichsten formenbildenden Kräfte, zum Beispiel Schichtstufen-, Inselberg-, Glaziallandschaften. Die geomorphologische Analyse versucht, aus dem rezenten Relief auf geologischen Alter und Besonderheiten der gestaltenden Prozesse und auf die Landschafts- und besonders die Klimaverhältnisse zu schließen. Spezialgebiete sind zum Beispiel Karst-, Glazial oder Quartär- und Klimamorphologie.

Geonomie: Lehre von den komplexen tiefengeologischen Vorgängen in der Erdkruste und im oberen Erdmantel. Die Forschung bedient sich Methoden der Geologie, Geophysik, Petrophysik, Geochemie und Mineralogie.

Geophon: in der Seismik verwendeter, meist elektrodynamische Schwingungsempfänger zur Aufnahme der durch Sprengung oder mechanische Anregung erzeugten Schallwellen. Die Bodenschwingungen werden im Geophon in elektrische Spannungsschwankungen umgewandelt und in einer Messstation als Seismogramm registriert. Siehe auch Hydrophon.