Gemüse

Gemüse: Sammelbegriff für frische krautige Pflanzen, beziehungsweise Teile von ihnen, die als Nahrungs- und Würzmittel zur Ergänzung der energieliefernden Nahrung dienen. Auf der Erde werden etwa 1200 Pflanzenarten als Gemüse genutzt, bei uns sind etwa 50 Arten gebräuchlich. Der Wert des Gemüses besteht vorwiegend im Gehalt an Vitaminen (besonders Vitamin C und Provitamin A), Mineral-, Geschmacksstoffen und Rohfaser sowie dem geringen Energiegehalt. Für eine hochwertige Ernährung ist ein Gemüseverbrauch von 90 bis 100 kg pro Person im Jahr erforderlich, besonders wertvoll ist der Rohverzehr. Es werden unterschieden Kohlgemüse (Blumenkohl, Kopfkohl, Rosenkohl unter anderem), Wurzelgemüse (Möhre, Sellerie, Radies unter anderem), Zwiebelgemüse (Zwiebel, Porree), Blattgemüse (Kopfsalat, Spinat unter anderem), Stielgemüse (Spargel, Rhabarber), Fruchtgemüse (Erbse, Bohne, Gurke, Tomate unter anderem). Gemüse wird im Freiland produziert (Freilandgemüse) oder in Gewächshäusern u. a. zur Pflanzenproduktion geeigneten Räumen (G. unter Glas und Plasten).

Gemüsejungpflanzenanzucht: bei einigen Gemüsearten erster Abschnitt des Anbauverfahrens bis zur Pflanzung. Gemüsejungpflanzenanzucht ermöglicht effektivere Nutzung der Anbauflächen, Verfrühung der Ernte, Anbau frostempfindlicher Arten im Freiland. Gemüsejungpflanzenanzucht ist mit oder ohne Ballen möglich. Siehe auch Ballenpflanze.

Gemütskrankheiten, Affektpsychosen: psychische Krankheiten, die vorwiegend die Stimmung und das Gemüt betreffen. Bei Depressionen und Manien treten Verstimmungen periodisch wiederkehrend auf.