Gedächtnis

Gedächtnis: Fähigkeit des Gehirns, die über die Sinnesorgane vermittelten Umweltereignisse auswählend kurz- oder langfristig zu speichern (Kurzzeit-, Langzeitgedächtnis) und nach Bedarf abzurufen. Fördernde Faktoren für die Gedächtnis- (Engramm-) Bildung sind die Wiederholung gleicher oder ähnlicher Umweltereignisse oder Reizsituationen, ein bestimmter Grad an Wachheit und Aufmerksamkeit, Motivation oder Gefühlsfärbung (Emotionalität) einer Situation. Beim Kurzzeitgedächtnis können die Veränderungen im Gehirn vorübergehender Natur sein. Sie beruhen auf Bahnung der Nervenzell-Verschaltungen (Synapse). Dem Langzeitgedächtnis liegen biochemische Veränderungen an Nervenzellen zugrunde, bei denen die Synthese bestimmter Eiweißkörper, vermittelt durch Desoxyribonukleinsäure, eine wichtige Rolle spielt.

Gedächtnisschwäche: Störung der Erinnerungs- beziehungsweise Merkfähigkeit; ausgeprägt bei manchen Schwachsinnformen, Hirnschwund im Alter unter anderem Organ. Hirnerkrankungen.