Fechten

Fechten: Zweikampfsportart, bei der angestrebt wird, den Gegner mit einer Waffe regelgerecht zu treffen, ohne selbst getroffen zu werden. Es wird zwischen Stoßwaffen Florett und Degen sowie dem Säbel als Hieb- und Stoßwaffe unterschieden. Fechter kämpfen mit allen angeführten Waffen, Fechterinnen mit Florett und zukünftig (im Modernen Fünfkampf bereits jetzt) auch mit Degen. Die Fechtbahn ist 14m lang und 1,80...2,00m breit. Die Fechtkleidung besteht aus Fechtanzug, -maske, -handschuhen, Ellbogenschützern (bei Säbel); Frauen tragen einen Brustschutz. Beim Fechten mit elektroautomatischen Treffermeldern (Degen und Florett) wird beim Florettfechten außerdem eine die gültige Trefffläche bedeckende, metallisierte Weste getragen. Die Kampfzeit beträgt beim Rundensystem für alle Waffen 6 min oder 5 ausgeteilte Treffer, bei internationalen Turnieren oder Meisterschaften ab Runde der letzten 32 beziehungsweise 16 gibt es Direktausscheidungen (10 ausgeteilte Treffer oder 12 min (Männer), 8 Treffer oder 10 min (Frauen)). In allen Disziplinen werden Einzel- und Mannschaftswettkämpfe (jeweils 4 Fechter; Jeder gegen Jeden der anderen Mannschaften) ausgetragen. Die gültige Trefffläche ist unterschiedlich, Florett und Säbel sind sogenannt konventionelle Waffen: jeder gegnerische Angriff muss vor dem eigenen pariert werden. Unentschiedene Kämpfe gehen bis zum nächsten Treffer, im Finale ist eine 2-Treffer-Differenz nötig; bei Degen erleiden beide Fechter eine Niederlage. Olymp. Sportart seit 1896, Weltmeisterschaften seit 1922, Europameisterschaften seit 1981.

Fechtstellung: vom Fechter eingenommene typische Körperhaltung, die ihm große Beweglichkeit und stabiles Gleichgewicht, dem Gegner jedoch nur geringe Angriffsfläche bietet.

Fechttempo: Zeitmaß beim Fechten, entspricht der Ausführungsdauer einer einfachen Aktion.