Farbfilm

Farbfilm: 1. Fotografie Mehrschichtenfilm zum Erzielen farbiger Durchsichts- oder Aufsichtsbilder;

a) Farbumkehrfilm ergibt nach dem Entwickeln farbrichtige Dias und ist auf 2 Beleuchtungsarten (Tageslichtfilm für Tages- und Blitzröhrenlicht, Kunstlichtfilm für Fotolampen) abgestimmt;

b) Farbnegativfilm ergibt etwa komplementärfarbige Negative zur Herstellung farbiger Dias und Papierbilder und ist für beide Beleuchtungsarten anwendbar. Bei Farbfilm (zum Beispiel ORWOCOLOR, ORWOCHROM) entstehen die Farben durch subtraktive Farbmischung mittels dreier übereinander gegossener, besonders sensibilisierter Silberbromidschichten, in denen beim Entwickeln die farbigen Teilbilder entstehen. Beim ORWO-Farbfilm enthält jede Schicht einen Farbstoffbildner, der die Komplementärfarbe zur Farbempfindlichkeit der Schicht bildet (von oben blauempfindlich: gelb; grünempfindlich: purpur; rotempfindlich: blaugrün). Farbumkehrfilm wird zuerst in einem Schwarzweißentwickler (Erstentwicklung), nach diffuser Zweitbelichtung in einem Farbentwickler entwickelt; beim Farbnegativfilm entstehen bei der Farbentwicklung die der Vorlage etwa komplementären Farben; siehe auch Film.

2. Filmtechnik Film, der durch die Wiedergabe von bunten und unbunten Bildelementen eine größere Wirklichkeitsnahe und gegebenenfalls eine tiefere künstlerische Aussage als der Schwarzweißfilm ermöglicht. Kinofilme werden jetzt fast ausschließlich als Farbfilm gedreht, auch beim Fernsehen setzt sich der Farbfilm immer mehr durch. Siehe auch Film.

Farbfotografie: fotografische Technik, bei der die Farben des Objektes in der Aufnahme dem Objekt sehr ähnlich wiedergegeben werden. Siehe auch Farbfilm.